Niedersachsen

Radverkehr

Beschlossen: Endlich eigene Radfahrstreifen in der Goslarschen Straße

Nach langer Vorarbeit endlich verabschiedet: Die Goslarsche Straße wird mit zwei neuen Radfahrstreifen versehen

Die Goslarsche Straße ist eine wichtige Verkehrsverbindung von Osten in die Hildesheimer Innenstadt. Aktuell ist sie noch vierspurig gestaltet für den Kfz-Verkehr. Zu Fuß Gehende und Fahrrad Fahrende müssen sich den engen Verkehrsraum neben der Straße teilen. Teilweise sogar auf einem sehr schmalen gemeinsamen Zweirichtungsweg, der dann auch noch von Bushaltestellen eingeengt wird. Obwohl es sich auch um einen wichtigen Schulweg für das Scharnhorst- und das Goethegynasium handelt.

Die Kfz-Belastung der Goslarschen Straße erfordert jedoch keine vierspurige Autostraße, das wurde von der Stadt eindeutig nachgewiesen. Und im Rahmen des längst beschlossenen Radverkehrskonzeptes für die Stadt war auch die Umgestaltung der Straße mit zwei neuen Radspuren enthalten. Hier sind alle Unterlagen der Entwurfsplanung und die Begründung der Stadtverwaltung zu finden: https://www.sitzungsdienst-hildesheim.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=6688

Nun aber, als es um die Realisierung dieser Maßnahme ging, wollten einige Stadtratsfraktionen nichts mehr davon wissen. Wohl auch, weil es sich um die erste Maßnahme in der Stadt handelt, bei der der Autoverkehr wirklich etwas Platz machen muss für der Rad- und Fußverkehr. Das wollten einige Fraktionen anscheinend nicht akzeptieren.

Deshalb hatte der “Arbeitskreis Mobilität – Hildesheimer Verkehrswende jetzt!”, in welchem auch der VCD aktiv mitarbeitet, eine deutlich formulierte Pressemitteilung erstellt und an Presse und Fraktionen gesendet mit der Aufforderung an die Politik, die Realisierung der Radspuren zu beschließen. In der Hildesheimer Allgemeinen wurde diese PM ausführlich aufgegriffen.

In der entscheidenden Sitzung des Verwaltungsauschusses der Stadt stand es dann Spitz auf Knopf: Der OB und die Vertreter von SPD und Grüne beschlossen mit einer Stimme Mehrheit gegen alle anderen stimmberechtigten Fraktionen die Einrichtung der beiden Radfahrstreifen, siehe hier. Anfang 2021 sollen sie dann realisert werden.

Der VCD KV Hildesheim begrüßt diesen Beschluss pro Radspuren ausdrücklich! Endlich wird ein Zeichen gesetzt, um dem Radverkehr wirklich einmal mehr Platz auf Hildesheimer Straßen zu verschaffen. Und damit können auch die Fußgänger*innen auf eigenen Wegen entspannter gehen, die Fußwege in der Goslarschen Straße dienen nun wirklich nur ihnen.

 

Wieder schöne Poolnudelaktion in Hildesheim

So breit muss der Überholabstand von Fahrrädern sein!

Auch dieses Jahr hat es wieder eine schöne Poolnudelaktion gegeben, diesmal im Stadtteil Moritzberg. Dabei wurde sehr plastisch gezeigt, wie breit der erforderliche Sicherheitsabstand von 1,5 Meter beim Überholen von Fahrrädern wirklich ist: So breit wie die Ente von Citroen!

Im Artikel in der Hildesheimer Allgemeinen wurde dies auch sehr gut wiedergegeben und abgebildet, siehe hier.

 

Hildesheimer Verkehrsverbände fordern Pop-up-Radwege – damit Fußgänger und Radfahrerinnen die gebotenen Sicherheitsabstände einhalten können

Der VCD, der ADFC und der AK Mobilität haben angesichts des durch die Corona-bedingten Maßnahmen deutlich geringeren Autoverkehrs auf den Hildesheimer Hauptverkehrsstraßen die Einrichtung temporärer Radspuren vorgeschlagen.

Da es auf den schmalen Fußwegen bzw. kombinierten Rad- und Fußwegen in der Stadt oft gar nicht möglich ist, die aus Hygiene-Gründen vorgeschriebenen Sicherheitsabstände einzuhalten, sollte der vorhandene Verkehrsraum kurzfristig neu aufgeteilt werden.

Hier sind dazu die Pressemitteilung des VCD zu den temporären Radwegen und die Veröffentlichung in der Lokalpresse direkt verfügbar.

Mit diesen Forderungen sind die Hildesheimer Verkehrverbände nicht alleine in Deutschland und  der Welt.

Wissenschaftler*innen des IASS Potsdam (Institute for Advanced Sustainability Studies e.V.) hat bereits mit einem offenen Brief am 01.04.2020 u.a. temporäre Radwege gefordert und begründet: https://www.iass-potsdam.de/de/blog/2020/04/covid-19-pandemie-sicheren-fussverkehr-und-radfahren-ermoeglichen

Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. – KLUG – hat in einer ausführlichen Pressemiteilung Anpassungen der Infrastruktur und mehr Raum für zu Fuß gehende und Radfahrende begründet.

Die Deutsche Umwelthilfe hat mit der Aktion “Sichere Fahrrad-Straßen in meiner Stadt!” in vielen Städten Anträge auf termporäre Fahrradstraßen gestellt: https://www.duh.de/fahrradstrassen-jetzt/

Und die Stadt Berlin hat kurzfristig als erste Kfz-Fahrspuren für den Radverkehr umgewandelt: https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2020/pressemitteilung.918101.php

Wir sind sehr gespannt wie es weitergeht und arbeiten weiter daran Pop-up-Radwege in Hildesheim zu realisieren.

 

Kostenloser Lastenradverleih "Hilde" erhält Förderzusage

Nach fast zwei Jahren Vorbereitung hat das Lastenradprojekt “Hilde” endlich den Förderbescheid vom Bundesumweltministeriem erhalten.

Wir danken Tinka Dittrich vom ADFC ausdrücklich für Ihren Einsatz und Ihre Beharrlichkeit.

Auch der VCD Kreisverband Hildesheim unterstützt das Projekt ideel und finanziell, so wie mehrere Hildesheimer Vereine, Initiativen und Privatpersonen.

Wir wünschen Tinka und Ihrem Projekt viel Erfolg!

Hier geht’s direkt zu Hildes Homepage: https://hilde-lastenrad.de/

 

Der VCD fordert die Stadt Hildesheim auf, endlich das Radverkehrskonzept fertigzustellen

Der neue Fahrradklimatest des ADFC ist für Hildesheim leider mal wieder desaströs ausgefallen. Hildesheim ist bei diesem Test auf den letzten Platz in Niedersachsen und bundesweit auf Platz 92 von 98 gelandet!!!

Dabei gibt es doch auch in Hildesheim immer wieder Versuche, die Situation für den Fahrradverkehr zu verbessern. Der letzte Versuch hierzu ist die Erstellung einer Radverkehrskonzeption für die Stadt.

Der VCD fordert in diesem Zusammenhang die Stadt Hildesheim auf, endlich Taten walten zu lassen. In einem offenen Brief mit Datum vom 11.06.2017 an die Stadt nennt der VCD Hintergründe und Details dazu.

 

Der VCD bemängelt die Vorschläge der Stadtverwaltung FB 66 "Sonderverkehrsschau Pflichtradwege am 22.07.2014"

Die Stadtverwaltung hat Vorschläge erarbeitet, wie mit Pflichtradwegen in Hildesheim, die den gesetzlichen Anforderungen nicht genügen, umgegangen werden soll.

Hierzu hat der VCD eine Stellungnahme verfasst. Bei den Vorschlägen des FB 66 handelt es sich meist um Scheinlösungen, die die tatsächlichen Probleme nicht bewältigen können.

In der Stellungnahme vom 2.11.2014 wird insbesondere auf

  • Umwidmung von Radwegen in gemeinsame Fuß- und Radwege
  • die Einrichtung von "Radfahrer frei" und
  • Gefahrenstellen

eingegangen.

 

Der VCD ist entrüstet: Stadtverwaltung blockiert beschlossene Gelder für den Radverkehr

In einer Presseinformation äußert sich der VCD empört über die Tatsache, dass die Stadtverwaltung bereits beschlossene Haushaltsmittel in Höhe von 240.000 € für den Radverkehr nicht zweckentsprechend einsetzt.

Vollständige Presseinformation vom 16. September 2013

 

Doris Schupp, Norbert Frischen, Kai-Uwe Sommer

Vorstand

Telefon:  05121 / 130 630
E-Mail:  VCD-Hildesheim(at)posteo.de

Termine des Kreisverbands Hildesheim

Hinweise auf Veranstaltungen, Mitgliederversammlungen, Vorträge etc.

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