VCD Niedersachsen Nachrichten http://niedersachsen.vcd.org de_DE VCD vor Ort Mon, 09 Sep 2024 16:22:47 +0200 Mon, 09 Sep 2024 16:22:47 +0200 TYPO3 EXT:news news-17732 Sat, 07 Sep 2024 14:46:44 +0200 VCD begrüßt steigende Parkgebühren in Hildesheim – Platz für Menschen statt für Autos /startseite/detail/vcd-begruesst-steigende-parkgebuehren-in-hildesheim-platz-fuer-menschen-statt-fuer-autos Die Stadt Hildesheim will die Gebühren für das Anwohnerparken erhöhen und erarbeitet zurzeit ein Parkraumkonzept. Das hält der VCD Hildesheim für eine gute Sache und hat dazu hiermit öffentlich Stellung genommen. „Wir müssen uns endlich von der Vorstellung verabschieden, alle Autofahrenden hätten ein Anrecht auf kostenlose private Nutzung des öffentlichen Raums für ihre Fahrzeuge“ sagt die VCD-Vorsitzende Doris Schupp.  

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news-17731 Sat, 07 Sep 2024 14:41:37 +0200 VCD zum Nahverkehrsplan 2025 für den Landkreis Hildesheim: Positive Ansätze, aber nicht ausreichend für die notwendige Verkehrswende /startseite/detail/vcd-zum-nahverkehrsplan-2025-fuer-den-landkreis-hildesheim-positive-ansaetze-aber-nicht-ausreichend-fuer-die-notwendige-verkehrswende Zum vorliegenden Entwurf des Nahverkehrsplans für den Landkreis Hildesheim hat der VCD ausführlich Stellung genommen. Wir nehmen wahr und freuen uns, dass sich der Landkreis Hildesheim trotz schwieriger Rahmenbedingungen bemüht, das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weiter zu verbessern. Angesichts der großen und immer dringlicher werdenden Herausforderungen - Klimakrise, Verkehrswende - sind jedoch stärkere Anstrengungen notwendig, damit mehr Menschen vom Auto auf den umweltfreundlichen ÖPNV umsteigen.

Kritisch sehen wir, dass der Beitrag der Stadt zum gemeinsamen Nahverkehrsplan noch nicht vorliegt. Wenn die Stadt - auf eigenen Antrag - als Aufgabenträger für den öffentlichen Nahverkehr im Stadtgebiet fungiert, muss sie dafür auch die Voraussetzungen schaffen.

In dieser Pressemitteilung hat der VCD seine wichtigsten Punkte seiner Stellungnahmen hervorgehoben.

Und hier ist unsere komplette Stellungnahme zu finden.

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news-17729 Fri, 06 Sep 2024 14:46:01 +0200 Gemeinsame Pressemitteilung mEin Maschpark /startseite/detail/gemeinsame-pressemitteilung-mein-maschpark Maschpark autofrei - Bündnis “mEin Maschpark” fordert Culemannweg statt
Culemannstraße

Das neu gegründete Bündnis “mEin Maschpark” fordert bei der geplanten, mit mehreren Millionen Euro
aus Bundesmitteln geförderten, Umgestaltung des Maschparks von vornherein auf Autoverkehr zu
verzichten. Ralf Mannstedt vom BUND führt aus: “Der Maschpark in der Mitte Hannovers ist als Ort der
Erholung und für Veranstaltungen angelegt. Er wurde um 1900 als erster kommunaler Park Hannovers
geschaffen und reichte ursprünglich im Westen bis an die Leine. Er erfüllt Aufgaben als Luftfilter,
Temperaturregulator und Wasserspeicher.” Kirsten Rohs vom VCD ergänzt: “Damit der Park seine
Erholungsfunktion erfüllen kann, muss der Verkehr begrenzt werden. Fuß- und Radverkehr funktionieren
hier gut, Autoverkehr hingegen wird - gleich in welchem Umfang er stattfindet - immer zu starken
Beeinträchtigungen führen”.
Den aktuell in der Diskussion befindlichen Kompromissvorschlag, der im Kern eine Auto-Einbahnstraße
auf der heutigen Culemannstraße beinhaltet, sieht das Bündnis deshalb sehr kritisch. “Auch eine Auto-
Einbahnstraße trennt beide Parkteile, schafft eine Barriere für den Fußverkehr und bringt die bekannten
Belastungen durch den Autoverkehr mit sich”, so Paul Simons vom Fuss e.V. Und Dirk Hillbrecht ergänzt
für den ADFC Stadt Hannover: “Der Maschpark ist eine attraktive Route für Menschen zwischen Südstadt
und Innenstadt. Für den Radverkehr ist die gemeinsame Führung mit dem Autoverkehr auf der Fahrbahn
auf einer Durchgangsstraße wie der Culemannstraße unter Sicherheitsaspekten hochproblematisch. Der
‘Kompromiss’ einer Auto-Einbahnführung ist keine Lösung.”
Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass die Culemannstraße für das Straßennetz der Stadt
entbehrlich ist. Autofreiheit steigert die Aufenthaltsqualität im Park enorm. Die heutige Culemannstraße,
so fordert das Bündnis, soll deshalb autofrei werden und dann in “Culemannweg” umbenannt werden.
Das Bündnis “mEin Maschpark” wird getragen von BUND Region Hannover, VCD Region Hannover,
ADFC Stadt Hannover, FUSS e.V. Ortsgruppe Hannover. www.meinmaschpark.de

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news-17714 Wed, 04 Sep 2024 14:57:15 +0200 mEin Maschpark /startseite/detail/mein-maschpark Die Stadt Hannover plante bis kürzlich, den Maschpark wieder mit dem Leineufer zu verbinden, um das Stadtklima zu verbessern und mehr Raum für Erholung, Sport und Veranstaltungen zu schaffen.

Dafür wurden 4,3 Millionen Euro Fördergeld vom Bund bewilligt, die eine Umsetzung bis 2026 nötig machen. Eine Entsiegelung der Culemannstraße war dabei das zentrale Vorhaben. Eine Entscheidung in der Stadtpolitik steht gerade unmittelbar bevor.

Doch nun gibt es leider Stimmen in der Stadtpolitik, die einen Erhalt des Autoverkehrs im Maschpark auf der Culemannstraße als Einbahnstraße fordern. Der Maschpark bliebe damit weiterhin durch den Autoverkehr durchtrennt und eine Entsiegelung und Beruhigung des Parks könnte verhindert werden.

Wenn der Stadrat bei seiner nächsten Sitzung am 19. September für ein Festhalten am Autoverkehr auf der Culemannstraße stimmt, wäre das eine folgenschwere Entscheidung gegen die städtischen Klimaziele und gegen die Aufenthaltsqualität im Maschpark. Daher setzen wir uns als Bündnis dafür ein:

mEIN Maschpark – autofrei von Anfang an: Wir fordern, dass der Park von Anfang an Fußgänger*innen und Radfahrer*innen vorbehalten bleibt.

Deshalb fordern wir den Stadtrat auf: Unterstützen Sie mEIN Maschpark und stimmen Sie für einen sicheren Fuß- und Radweg im Verlauf der heutigen Culemannstraße.

 

Ihr könnt unser Aktionsbündnis unterstützen. Schaut dafür auf die neue Homepage von mEin Maschpark oder schreibt eine E-Mail an info@meinmaschpark.de, wenn ihr Bündnispartner werden wollt oder allgemeine Anfragen habt.

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news-17700 Tue, 03 Sep 2024 10:14:00 +0200 11. VCD-Mobilitätskongress Niedersachsen /startseite/detail/11-vcd-mobilitaetskongress-niedersachsen Programm und weitere Details folgen in Kürze.

Da die Plätze begrenzt sind, Speisen und Getränke kalkuliert werden müssen, ist eine Anmeldung über unser online-Formular erforderlich.

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news-17707 Tue, 03 Sep 2024 10:13:46 +0200 Pressemitteilung: Wirtschaftsstandort Niedersachsen sichern: VCD Niedersachsen fordert Wertschöpfungs-Paradigmenwechsel /startseite/detail/pressemitteilung-wirtschaftsstandort-niedersachsen-sichern-vcd-niedersachsen-fordert-wertschoepfungs-paradigmenwechsel Wie selbstverständlich hält Minister Lies an der Abhängigkeit Niedersachsens von der Automobilwirtschaft fest. „Die aktuelle Lage bietet allerdings eine große Chance, die Auto-Abhängigkeit Niedersachsens in Wertschöpfung und Verkehr auf den Prüfstand zu stellen“, ist sich der stv. VCD-Landesvorsitzende Harald Walsberg sicher.

Wenn laut Klimabeirat der Bundesregierung im Verkehrssektor die 14-fache (!) Anstrengung zur Einhaltung der selbstgesteckten Klima-Ziele erforderlich sei, dann spreche das gegen die Beibehaltung des Massenverkehrsmittels Auto und für einen grundlegenden Verkehrsumbau. Diese Wertung werde zudem gestützt durch die immense Zerstörung von Klima und Umwelt etc. durch die Autoproduktion und den gesamten Nutzungszyklus. Allein für eine Neuwagenproduktion werde das 15-Jahres-CO2-Budget eines einzigen Menschen aufgebraucht. Dies seien nur zwei Beispiele für eine weit höhere Anzahl von Formen der Schadwirkung durch das Auto.

„Diese zentralen und wissenschaftlich fundierten Parameter zeigen, dass wir mit der Autogesellschaft im gewohnten Umfang den Wirtschaftsstandort Niedersachsen über kurz oder lang gegen die Wand fahren. Es drängt die Zeit, eine Verkehrswende herbeizuführen und ein Verkehrssystem aufzubauen, das den Erfordernissen tatsächlich und nicht nur rhetorisch entspricht. Auch für die ländlichen Räume stehen längst ÖV-Systeme zur Verfügung, die rund um die Uhr über Rufbereitschaft eine hohe Mobilitätsqualität für die Menschen garantiert. Ein gigantischer Neu- und Ausbau von Schienenwegen wird die weitumfängliche Teilverlagerung von Personen- und Güterverkehren auf die Schiene ermöglichen. Ein Umsteuern von der bisherigen Konsumgüterwirtschaft hin zur Investitionsgüterwirtschaft und erweiterten Dienstleistungswirtschaft wird die Wertschöpfung in Niedersachsen auf eine sichere Basis stellen, denn sie wird tatsächlich unseren Lebensraum schützen. All diese Maßnahmen mit einer entsprechenden Neuausrichtung der Autowirtschaft auf die Produktion von Gleisbau bis Schienenfahrzeugbau haben das Potential einer Punktlandung für Niedersachsen in einer sicheren wirtschaftlichen Zukunft mit höherer Lebensqualität als heute“, so Walsberg.

VCD-Fazit: Ein Weiter-so bei der Wertschöpfung in Niedersachsen wäre fatal und würde die Klima- und Unweltkrise unweigerlich beschleunigen, aber auch Wirtschaft schädigen. Wenn die Unternehmen des Auto-Sektors jedoch von der Auto-Konsumgüterwirtschaft in eine Schienenverkehrs-Investitionsgüterwirtschaft umschwenken, wird die Ökonomie in Niedersachsen dauerhaft prosperieren.

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news-15983 Sun, 01 Sep 2024 13:39:25 +0200 A39: Spendenaufruf für Klage gegen Planfeststellungbeschluss /startseite/detail/a39-spendenaufruf-fuer-klage-gegen-planfeststellungbeschluss Jetzt liegt der Planfeststellungsbeschluss für den Bauabschnitt 7 der A39 auf dem Tisch und der Planfeststellungsbeschluss für den Bauabschnitt 1 auf dem Gebiet der Stadt Lüneburg wird für das Jahresende erwartet. Und es gibt reichlich Themen, die in Lüneburg beklagt werden können: Fledermäuse im Lüner Holz, Goldammern an der Apfelallee in Alt-Hagen, Bauarbeiten im FFH-Gebiet Ilmenautal zerstören Lebensräume von Zauneidechse und Haubenlerche, das fehlende Umleitungskonzept im Bereich des Stadtgebiets Lüneburg etc. Zudem lassen die extremen ökologischen Raumwiderstände in den anderen Bauabschnitten offen, ob die A39 hier weiter gebaut werden kann.

Diese Argumente kann der BUND vor Gericht nur geltend machen, wenn wir die Kosten für den Rechtsanwalt Rüdiger Nebelsiek aufbringen können. Er ist mit dem Projekt A39 seit 20 Jahren vertraut und hat den BUND auch bei seiner erfolgreichen Klage gegen die A39 im Jahr 2019 vertreten.

Um mit Aussicht auf Erfolg klagen zu können, benötigt der BUND einen mittleren fünfstelligen Betrag. Wir brauchen eure Unterstützung! Jede Spende hilft! Mehr Informationen hierhttps://www.bund-gifhorn.de/spenden-mitgliedschaft/spenden-fuer-a39-klage/#c6254

Bitte überweist auf folgendes Konto mit dem Betreff „Keine A39“:

BUND-Kreisgruppe Gifhorn
IBAN: DE85 2695 1311 0161 2739 58 (Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg)
BIC: NOLADE21GFW

 

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news-15951 Tue, 27 Aug 2024 15:44:32 +0200 Europäische Mobilitätswoche und Parking Day 2024 /startseite/detail/europaeische-mobilitaetswoche-und-parking-day-2024 Ihr findet uns am 14. September von 11 bis 18 Uhr an der Karmarschstraße bei der Auftaktveranstaltung zur Europäischen Mobilitätswoche.

Ihr findet uns am 20. September von 14 bis 19 Uhr anlässlich des Parking Days auf dem E-Damm.

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news-15940 Fri, 23 Aug 2024 20:33:23 +0200 Pressemitteilung. Meyer-Werft: VCD Niedersachsen fordert Zukunfts-Transformation /startseite/detail/pressemitteilung-meyer-werft-vcd-niedersachsen-fordert-zukunfts-transformation Das derzeitige Geschäft der Werft liegt im wesentlichen im Bau von Kreuzfahrtschiffen und von Konvertern für die Windkraft. „Die Beiträge von Kreuzfahrtschiffen zur Klimakrise und zum Übertourismus sind gewaltig. Angesichts des Staatseinstieges in die Meyer-Werft drängt sich eine Neuausrichtung des Produktportfolios in Richtung Zukunftsfähigkeit gradezu auf“, mahnt der stv. VCD-Landesvorsitzende Harald Walsberg an.

Die Klimakrise nehme immer weiter Fahrt auf, weil Land und Bund gegen die eigenen Klimaziele verstießen. Etwa im Verkehrssektor sei die 14-fache (!) Anstrengung erforderlich, um sie einzuhalten. „Unverantwortlich sind die Ignoranz der Verstöße gegen die eigenen Klimaziele und der Unwille, die Land und Bund beim Klimaschutz bisher an den Tag legen. Der VCD Niedersachsen fordert ein Umschwenken, um mit Mut und Zuversicht auch die Menschen in eine tatsächlich sichere Zukunft mitzunehmen“, so Walsberg.

„Die Basis für mögliche zukunftsfähige Neuprodukte der Meyer-Werft ist hervorragend“, ist Walsberg überzeugt.. So könne zu einem Ausbau der Konverter-Produktion der Bau von Schiffen mit zukunftssicherer Antriebstechnologie (Wasserstoff) hinzukommen und die Kreuzfahrtschiffsproduktion ersetzen. Mit kleineren Einheiten etwa für die Binnenschiffahrt wäre ein großer Schritt getan. Dazu sei die seit Jahrzehnten überfällige Sanierung der Binnenwasserstraßen umzusetzen. Die umweltgerechte Teil-Verlagung von LKW-Verkehren könne so erfolgreich gelingen. Ein weiteres Neuprodukt könnten Schiffe für die Bundesmarine darstellen. Insbesondere die Agression Russlands und dessen längst stattfindende hybride Kriegsführung auch gegen Deutschland erzeugt ein gefährliches Risikopotential, das nur durch Verteidigungsfähigkeit minimiert werden kann. Die Vorlaufzeit im Schiffbau ist besonders hoch, die deutschen Werftkapazitäten sind gering. Hierdurch würde auch der Klima- und Umweltschutz profitieren, da jeder Krieg auch hier massiv schädigt.

VCD-Fazit: Die geplante staatliche befristete Übernahme der Meyer-Werft ist nur unter der Voraussetzung verantwortbar, dass damit die zukunftsfähige Neuausrichtung des Produktportfolios der Werft einhergeht. Nur unter dieser Voraussetzung ist ein langfristiger Erhalt des strukturell wichtigen Unternehmens ausgesprochen wahrscheinlich und sinnvoll.

VCD Landesverband Niedersachsen
nds@vcd.org
www.vcd-niedersachsen.de

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news-15932 Thu, 22 Aug 2024 20:35:02 +0200 Pressemitteilung: VCD Niedersachsen unterstützt Klage gegen A 39 /startseite/detail/pressemitteilung-vcd-niedersachsen-unterstuetzt-klage-gegen-a-39 Hintergrund: Bereits 2019 war eine Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen den damaligen Planfeststellungsbeschluss für den 7. Bauabschnitt erfolgreich. Aber auch der aktualisierte Planfeststellungsbeschluss weist eklatante Mängel auf. „Insbesondere die Auswirkungen des Autobahnneubaus auf das globale Klima wurden nicht berücksichtigt. Aber auch der Gewässerschutz ist laut BUND nicht gewährleistet“, erklärt VCD-Vorstand Hans-Christian Friedrichs.

Der VCD Niedersachsen hält das Projekt insgesamt für kontraproduktiv. In jeder Hinsicht wird der Bau neuer Autobahnen als nicht mehr zeitgemäß angesehen. Die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 wird mit dem geplanten Autobahnneubau von A 39 und A 20 konterkariert. Gleichzeitig erschweren neue Hürden für die Schiene die wichtige Verlagerung von Verkehr. „Es ist beschämend, mit welcher Ignoranz das Bundesverkehrsministerium, wie auch das niedersächsische Verkehrsministerium, auf fossile Infrastruktur setzen und Klimaschutzziele missachten. Mit dem Einsatz für den klimaschädlichen Autobahnbau einerseits und der Blockade der umweltfreundlicheren Schiene, wird absehbar gegen das Klimaschutzgesetz verstoßen“, so Friedrichs weiter.

VCD-Landesvorstand Kay Rabe von Kühlewein: “Wir sind davon überzeugt, dass Niedersachsen eine klimagerechte Verkehrswende schaffen kann. Dafür sollte Verkehrsminister Lies aber aufhören auf der einen Seite notwendige Bahnprojekte, wie die geplante Neubaustrecke Hannover–Hamburg zu blockieren und auf der anderen, neue Autobahnen zu bauen. So etwas ist Verkehrspolitik von vorgestern!“ Der VCD erinnert daran, dass Autobahnen etwa doppelt so breit wie ICE-Strecken und bei gleichem Verkehrsaufkommen deutlich lauter sind. Es sei „verlogen“, nur bei der Schiene Natur und Anwohner vorzuschieben.

Der VCD fordert den Bund auf, teure und umweltschädliche Autobahnplanungen umgehend aus dem Bundesverkehrswegeplan zu streichen, die Planungen einzustellen und die freiwerdenden Mittel für die schnelle Entwicklung und den Ausbau des Schienennetzes umzuwidmen. Das niedersächsische Verkehrsministerium sollte sich dringend seiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst werden, die populistische Unterstützung für den Autobahnbau einstellen und den Ausbau der Bahn signifikant und zukunftsfähig vorantreiben, statt sie wie bisher zu blockieren.

Nachfragen:
Hans-Christian Friedrichs 0160 5541402
Kay Rabe von Kühlewein  0151 72663259

VCD Landesverband Niedersachsen
nds@vcd.org
www.vcd-niedersachsen.de

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news-15902 Fri, 16 Aug 2024 19:13:14 +0200 Volles Programm des VCD zur Europäischen Mobilitätswoche /startseite/detail/volles-programm-des-vcd-zur-europaeischen-mobilitaetswoche Von geführten Radtouren und Stadtspaziergängen bis hin zu informativen Besichtigungen und lebendigen Aktionen wie dem „Parking Day“ bietet der VCD eine Vielzahl an Aktivitäten, die sich mit nachhaltiger Mobilität und urbaner Lebensqualität beschäftigen. Für weitere Informationen bitte auf das Bild klicken oder unter Termine schauen.

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news-15901 Fri, 16 Aug 2024 09:21:04 +0200 VCD Niedersachsen empört über Wissings vorläufige Absage der Neubaustrecke Hamburg–Hannover /startseite/detail/vcd-niedersachsen-empoert-ueber-wissings-vorlaeufige-absage-der-neubaustrecke-hamburg-hannover VCD-Landesvorstand Kay Rabe von Kühlewein: “Mit dieser Entscheidung zementiert Verkehrsminister Wissing weiter seine mehr als unglückliche verkehrspolitische Bilanz. Es ist niemandem, gerade nicht den täglichen Fahrgästen auf der überlasteten Bestandsstrecke zwischen Hamburg und Hannover geholfen, wenn die Entscheidung über einen Neubau weiter in die Zukunft verschoben wird. Dem Land Niedersachsen, das nun mit seiner Blockadehaltung gewonnen hat, entgehen damit zwischen Hamburg und Hannover große Potenziale für den Umstieg auf die klimafreundliche Bahn und Verkehrsminister Wissing einmal mehr die Chance die Klimaziele im Verkehrssektor langfristig einzuhalten! Ebenso unverständlich bleibt für uns, wie mit der Generalsanierung eine sichtbare Leistungssteigerung erreicht werden soll. Die Strecke ist heute zu 130% ausgelastet, eine Generalsanierung bringt nur eine Abmilderung von acht Prozent.”

Der VCD bezieht sich dabei auf Daten der Deutschen Bahn, die diese bereits im Vorjahr veröffentlicht hatte (https://www.hamburg-bremen-hannover.de/files/page/6_mediathek/downloads/dsn/231215_Statustreffen_DSN_Praesentation_DB.pdf). Dort wurde auch detailliert dargelegt, dass mit einer möglichen Neubaustrecke Orte wie Soltau und Bergen mit Halten für den Regionalverkehr erschlossen werden könnten, die heute nur sehr schlecht vom ÖPNV erschlossen sind. 

Einmal mehr fordert VCD Landesvorstand Hans-Christian Friedrichs: “Wenn dem Land Niedersachsen beim Thema Schienenwege so sehr daran gelegen ist, die Belange der Menschen vor Ort zu berücksichtigen, sollten sie diese Maßstäbe auch auf den Neubau von Autobahnen und dabei gerade auf die geplante A39 ausgeweitet werden. Es wäre nur konsequent, auch hier den Menschen vor Ort zuzuhören, die durch den Bau dieser fossilen Infrastruktur weitaus mehr geschädigt wären, als ein paar wenige laute Bürgerinitiativen in der Heideregion durch eine neue Bahnstrecke!”

Nachfragen:
Hans-Christian Friedrichs 0160 5541402
Kay Rabe von Kühlewein  0151 72663259

VCD Landesverband Niedersachsen
nds@vcd.org 
www.vcd-niedersachsen.de

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news-15899 Thu, 15 Aug 2024 11:51:05 +0200 VCD fordert neue Bahn-Haltepunkte in Hildesheim /startseite/detail/vcd-fordert-neue-bahn-haltepunkte-in-hildesheim In Hildesheim soll ein neuer Bahn-Haltepunkt im Stadtteil Himmelsthür entstehen. Der VCD begrüßt die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens hierzu.

Drei weitere Haltepunkte halten wir in Hildesheim für sinnvoll:

  • Hildesheim-Marienburg,
  • Bavenstedt-Stadtfeld und
  • Hildesheim Drispenstedt.

Denn wenn sich einerseits Wohn- und Gewerbegebiete rasant entwickeln, auf der anderen Seite der Klimaschutz die Verkehrswende immer dringlicher macht, besteht Handlungsbedarf für bessere und umsteigefreie Bahnverbindungen.

Nachdem die Hildesheimer Allgemeine diese Vorschläge aufgegriffen hat und die LNVG alles pauschal abgelehnt hat, haben wir am 16.07.2024 die Landesnahverkehrsgesellschaft angeschrieben, siehe hier.

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news-15855 Sat, 10 Aug 2024 12:24:23 +0200 Spurwechsel 2024 – VCD Hildesheim lobt wieder seinen jährlichen Fairkehrs-Preis für nachhaltige Mobilität aus /startseite/detail/spurwechsel-2024-vcd-hildesheim-lobt-wieder-seinen-jaehrlichen-fairkehrs-preis-fuer-nachhaltige-mobilitaet-aus Der Kreisverband Hildesheim des Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat 2022 einen Wettbewerb für nachhaltige Mobilität im Landkreis Hildesheim ins Leben gerufen, den Hildesheimer Fairkehrs-Preis „Spurwechsel“. Damit werden Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen ausgezeichnet, die einen wirksamen Beitrag für nachhaltige Mobilität im Landkreis Hildesheim geleistet haben.

Für den diesjährigen Hildesheimer Fairkehrs-Preis nimmt der VCD nun Vorschläge und Bewerbungen bis Ende September entgegen. Zu gewinnen gibt es eine künstlerisch gestaltete und repräsentative Urkunde und dazu einen Sach- oder Geldpreis – individuell zugeschnitten auf den oder die Preisträger*innen. Nach Jury-Entscheidung wird die Preisverleihung in einem festlichem Rahmen Anfang 2025 erfolgen.

Bewerbungen bzw. Vorschläge für den Fairkehrs-Preis „Spurwechsel“ können bis zum 30.09.24 geschickt werden an: VCD Kreisverband Hildesheim, Am Ratsbauhof 1c,
31141 Hildesheim, hildesheim@vcd.org

Preiswürdige Aktionen könnten z.B. sein:

  • Projekte von Schulen oder Vereinen, die dazu dienen, das Mobilitätsverhalten umweltfreundlicher zu organisieren (z.B. Ersatz von Elterntaxis z.B. durch einen Laufbus, durch Bewegungspässe oder autofreie Mobilitätswettbewerbe für den Schulweg),

  • Gelungene PR-Aktionen für umweltfreundlichen Verkehr,

  • Aktionen oder technische/sachliche Verbesserungen und Angebote für umweltfreundliche Mobilität (z.B. Bürgerbusse, Firmenbusse, Lastenradverleih, Mieter*innen-Carsharing, besonders nutzerfreundliche Abstellanlagen für Fahrräder…).

Dies ist keine abschließende Aufzählung, sondern soll vor allem Anregungen geben, was unter beispielhaften Aktionen und beispielhaftem Handeln zu verstehen ist.

Die Preisträger*innen der beiden vergangenen Jahre verdeutlichen, was preiswürdige Aktionen sein können:

Übrigens wurde der VCD Hildesheim für seinen Fairkehrspreis ausgezeichnet. Im Rahmen des bundesweiten VCD-Aktivenwettbewerbs 2023 bekam der VCD Hildesheim den Preis für die “Förderung politischen Engagements für nachhaltige Mobilität”: https://niedersachsen.vcd.org/der-vcd-in-niedersachsen/hildesheim/preisverleihung-an-den-vcd-hildesheim-beim-aktivenwettbewerb-2023-des-vcd-bundesverbandes

Der VCD KV Hildesheim freut sich auf spannende Vorschläge aus dem gesamten Landkreis Hildesheim!

Und hier die zugehörige Pressemitteilung zum teilen.
 

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news-15841 Tue, 06 Aug 2024 13:15:22 +0200 Mo, 16.9., 19:00 Uhr, Universum Kino, Neue Straße 8 /startseite/detail/mo-169-1900-uhr-universum-kino-neue-strasse-8 Zu Beginn des Videos wird die deutliche Zunahme von Fuß- und Radverkehr hervorgehoben. Der neue Verkehrsplan zwingt Autos, die Ringstraße zu benutzen, um zwischen den Stadtteilen zu wechseln, was den innerstädtischen Verkehr entlastet. Bemerkenswert ist, dass die ursprünglichen Ziele für den Modal-Split von 35% Radfahrenden bereits zwei Jahre nach der Planumsetzung erreicht wurden. Dies ist vor allem der verbesserten Infrastruktur für Radfahrer zu verdanken. Der Mobilitätsplan umfasst auch ein effektives Parkraummanagement und ein ausgedehntes Radverkehrsnetz. Heute besitzen etwa 30% der Einwohner*innen kein Auto mehr, was die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel weiter fördert. Zudem werden ehemalige Parkplätze in Flussläufe und öffentliche Räume umgewandelt. Der Erfolg des Plans, inspiriert von Städten wie Utrecht, zeigt sich trotz anfänglicher Widerstände. Weitere Umwandlungen von Parkflächen in Parks sind geplant. Nach dem Film findet eine Podiumsdiskussion mit interaktiver Beteiligung des Publikums statt, die Raum für Fragen und Austausch bietet.

Kommen Sie und diskutieren Sie mit uns über die Zukunft der urbanen Mobilität in Braunschweig. Der Eintritt ist frei.

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news-15898 Wed, 31 Jul 2024 11:44:00 +0200 Regionaler Zugverkehr Hamburg - Göttingen: Land soll Ausschreibungen verbessern /startseite/detail/regionaler-zugverkehr-hamburg-goettingen-land-soll-ausschreibungen-verbessern Alle, die öfter mit der Bahn unterwegs sind, oder gern öfter die Bahn nutzen würden, klagen über deren große Unzuverlässigkeit, insbesondere auch viele Zugausfälle und Verspätungen im Regionalverkehr (= Schienenpersonennahverkehr, SPNV). Deshalb setzt sich der VCD dafür ein, dass der verantwortliche Aufgabenträger - das Land Niedersachsen - hier endlich für Abhilfe sorgt.

Aktuell sollen die niedersächsischen Regional-Bahnlinien RE 3 (Hamburg-Lüneburg-Uelzen), RE 2 (Uelzen-Hannover-Göttingen) und RE 4 (Hamburg-Bremen) durch die Landesnahverkehrsgesellschaft neu ausgeschrieben werden, nachdem das bisher hier beauftragte Eisenbahnunternehmen Metronom die geforderten Leistungen nicht erbracht hat.

Als räumlich betroffener Kreisverband des VCD haben wir Anfang Juli 2024 die Landesnahverkehrsgesellschaft, das nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, das Finanzministerium, die Hildesheimer Landtagsabgeordneten und die nds. Landtagsfraktionen angeschrieben. Wir appellieren an die Verantwortlichen, bei dieser Ausschreibung und weiteren Ausschreibungen für Regionalzugstrecken höhere Anforderungen als bisher zu stellen und durchzusetzen. Hohe Standards hinsichtlich Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Wagenkapazitäten und Sauberkeit sind eindeutig mit festen Indikatoren zu definieren. Wartungs- und Personalkapazitäten sowie Reserven im Fahrzeugbestand sind vom Auftragnehmer einzuplanen und vom Land als Auftraggeber auskömmlich zu finanzieren. Höhere Vertragsstrafen bei Nichterfüllung der Verträge sind unumgänglich. Diese Poenalen dürfen nicht nur Zugausfälle und Pünktlichkeit betreffen, sonderen sämtliche Minderleistungen.

Denn ohne einen attraktiven SPNV ist im Flächenland Niedersachsen keine Verkehrswende möglich. Ein Hauptgrund, weshalb viele Menschen nicht die Regionalen Bahnen nutzen, ist zurzeit deren zu große Unzuverlässigkeit. Wenn Züge öfter ausfallen, häufig große Verspätungen haben, Waggons fehlen oder zu schmutzig sind, dann wenden sich viele Fahrgäste wieder dem Auto zu.

Die finanziellen Mittel für einen zuverlässigeren SPNV müssen die Aufgabenträger zur Verfügung stellen. Denn ein nicht funktionierender SPNV kommt uns alle teuer zu stehen. Mit schlechtem SPNV können die Klimaziele im Mobilitätssektor nicht erreicht werden. Das wohlklingende SPNV-Konzept 2030+ und 2040+ des Landes bliebe dann nur ein leeres Versprechen.

Zudem fordern wir durchgehende Nahverkehrszüge zwischen Hamburg und Hannover, damit die Strecke mit dem Deutschlandticket befahren werden kann, ohne in Uelzen umsteigen zu müssen.

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news-15768 Fri, 26 Jul 2024 13:56:28 +0200 So, 15.9. Auf einen Kaffee zum Kröpke /startseite/detail/auf-einen-kaffee-zum-kroepke Diese Tour ist mit ca. 140 km recht lang und eher sportlicher Natur. Wir werden auf der Strecke die erste fertiggestellte Veloroute im Bereich Hannover befahren. Ansonsten sind die Wege so unterschiedlich wie die Radinfrastruktur in Deutschland halt so ist. Wald- und Feldwege wechseln sich mit Radwegen und Straßenabschnitten ab. In den Pausen können wir uns über das Erlebte, die Wegequalität und die Radinfrastruktur austauschen. Schwerpunkt ist hier sicherlich die befahrene Veloroute. Bitte denkt an ausreichend Verpflegung und Getränke für unterwegs. Natürlich ist eine Pause am Kröpke eingeplant. Eine Einkehr in ein Kaffee ist optional. Bei dieser Tour handelt es sich um eine Ganztagestour. Sie ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung notwendig. Anmeldung über das ADFC Tourenportal oder beim VCD per Mail: braunschweig@vcd.org

Ein Einkürzen der Tour ist möglich, z.B. kann von Hannover HBF oder auch von Lehrte aus mit dem Zug zurückgefahren werden.

Bei durchgehend schlechten Wetter findet die Tour nicht statt. Bitte auf dem Veranstaltungsportal/Homepage informieren!

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news-15858 Mon, 15 Jul 2024 14:55:00 +0200 Stellungnahme zur Neuausschreibung niedersächsischer Regionalbahnlinien im Hanse-Netz /startseite/detail/stellungnahme-zur-neuausschreibung-niedersaechsischer-regionalbahnlinien-im-hanse-netz 1. Durchgehende Zugverbindung von Hamburg nach Hannover/Göttingen

a) Keine Trennung der RE2 und RE3 in Uelzen. So lohnend der Bahnhof in Uelzen als touristisches Reiseziel auch ist, für das sehr hohe Reiseaufkommen mit einer geringen Umsteigezeit aufgrund der Trennung der RE-Linien 2 und 3 ist der Bahnhof nicht ausgelegt. Es besteht durch die Trennung in Uelzen eine Gefährdung der Reisenden: Sollte es im Bahnhof Uelzen zu einer Massenpanik kommen, ist aufgrund der geringen Platzverhältnisse und des hohen Aufkommens an durchfahrenden Zügen mit einer erheblichen Anzahl an Personenschäden zu rechnen.

b) Durchgehende Zugverbindung von Hamburg nach Göttingen. Die touristisch attraktive Gegend im Leinetal würde somit an den Ballungsraum Hamburg angeschlossen. Zudem fehlt für die Bahnhöfe an der Nord-Süd-Strecke zwischen Göttingen und Hannover (z. B. Northeim, Kreiensen) seit dem Entfall des Fernverkehrs die umsteigefreie Verbindung nach Hamburg. Durchgehende Nahverkehrszüge zwischen Hamburg und Göttingen existierten bereits zu Zeiten der Bundesbahn, ihr Entfall seit der Bahnreform stellt eine Verschlechterung des Angebotes dar.

 

2. Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge

a) Reinigung der Züge. Derzeit beginnen viele Zugfahrten kurz nach dem Ende der vorherigen Zugfahrt. Für eine ausführliche Reinigung bleibt somit keine Zeit. Für die jeweilige Zuggarnitur ist eine ausreichende Aufenthaltsdauer in den Endbahnhöfen für eine ausführliche Reinigung (nicht am Bahnsteig) als Bedingung für die Vergabe in die Vergabekriterien anzustreben. Dieses muss auch die Leerung der Toiletten und Neubefüllung der Frischwassertanks beinhalten.

b) Kleinere Reparaturen an den Zügen. Kleinere Reparaturen z. B. an den Toiletten sind an den jeweiligen Endpunkten der Zugfahrten zu ermöglichen. Diese können während des Aufenthaltes in den Endbahnhöfen bezüglich einer ausführlichen Reinigung durchgeführt werden.

c) Einkalkulieren von größeren Verspätungen. Aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse können größere Verspätungen auftreten. Damit es nicht zu weiteren Auswirkungen auf den Fahrplan kommt, ist zwischen der Reinigung des Zuges und dem erneutem Einsatz eine Standzeit vorzusehen.

d) Bereitstellung von Ersatzzügen. Es kann vorkommen, dass eine Zuggarnitur während der Fahrt beschädigt wird (Unfall oder Vandalismus), sodass sie die Fahrt nicht fortsetzen kann. Für diesen Fall wird eine Ersatzgarnitur benötigt. Somit muss das Vorhandensein von Ersatzzügen als Vergabekriterium aufgeführt werden. Für die Ersatzgarnituren ist auch das notwendige Personal vorzuhalten.

e) Ersatzpersonal. Der gleichzeitige Ausfall von Mitarbeitenden aufgrund von Krankheit muss von der Personalplanung berücksichtigt werden.

f) Personaleinsatz des Betreibers. Keine zeitlich engen Personalübergänge zwischen dem Einsatz auf den verschiedenen Zügen. Bei zeitlich engen Personalübergängen besteht die Gefahr von Verspätungen und Zugausfällen durch fehlendes Personal. Dieses ist bei der Einsatzplanung des Betreibers zu verhindern.

g) Einsatz von mindestens zwei Personen der Zugbegleitung pro Zug. Dieses ermöglicht die Ansprechbarkeit auch bei hohem Fahrgastaufkommen. Bei Vorfällen im Zug kann reagiert und auf spezifische Bedarfe eingegangen werden.

 

3. Fahrkartenverkauf

a) Der Verkauf von Fahrkarten ist als gesonderter Punkt in die Ausschreibung aufzunehmen.

b) Einsatz von deutschlandweit einheitlichen Fahrkartenautomaten. Die derzeitige Praxis der unterschiedlichen Fahrkartenautomaten, je nach Betreiber der Nahverkehrsleistung, ist abzuschaffen. Es kann von den Fahrgästen nicht erwartet werden, sich vor Fahrtantritt in unterschiedliche Fahrkartenautomaten einzuarbeiten. Aktuell ist es nur mit erweiterter Kenntnis möglich, an einigen Automaten Fernverkehrstickets zu erwerben. Daher ist das Bedienkonzept der Fahrkartenautomaten zukünftig deutschlandweit zu harmonisieren.

c) Fahrkartenverkauf im Reisezentrum. Nach derzeitiger Regelung dürfen Fahrkarten am Bahnhof nur von einem Betreiber verkauft werden. Hintergrund ist das die SPNV-Aufgabenträger in Niedersachsen, Hamburg und Bremen Ende 2011 ein neues Vertriebskonzept entwickelt haben. Grund hierfür war der Wunsch diverser Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) den Vertrieb in Eigenregie zu übernehmen. Als Folge dessen können nun die zuständigen EVU frei über die weitere Ausgestaltung des Vertriebs von Nahverkehrsfahrscheinen entscheiden. Das zuständige EVU kann sowohl DB-Vertrieb mit der dem Verkauf der Fahrscheine betrauen als auch den Vertrieb eigenverantwortlich organisieren. In Folge dessen wurden mehrere Reisezentren – z. B. Wunstorf, Lehrte, Gifhorn, Papenburg (Ems), Meppen und Lingen (Ems) – geschlossen. Ein gleichwertiger Ersatz im Vergleich zu DB-Vertrieb konnte bisher von keinem anderen Unternehmen geschaffen werden. Auch wenn die Bedeutung der Reisezentren in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat, sind sie gerade für ältere Reisende unverzichtbar.

 

4. Betreiber-App und DB Navigator

a) Als Mindestanforderung an jede App im SPNV gelten die Anzeige einer minutengenauen Verkehrslage und die Ermittlung von Anschlusszügen sowie ein europaweiter Fahrkartenverkauf über die Grenzen des Betreibers hinaus. Der neue Anbieter hat ein Konzept für die Überarbeitung der Betreiber-App vorzulegen.

b) Der DB Navigator kann aufgrund seiner deutschlandweiten großen Verbreitung als Standard-App des Schienenverkehrs angesehen werden. Daher ist eine Zusammenarbeit mit der App der DB unumgänglich. Die minutengenaue Verkehrslage der Nahverkehrsstrecken muss somit auch aus der DB-App entnommen werden können. Der neue Anbieter muss seine Fahrdaten anderen Anbietern zur Verfügung stellen, insbesondere muss die Zusammenarbeit mit dem DB Navigator verbessert werden. Aktuell werden einige Verspätungen und mögliche alternative Umstiege nicht korrekt durch den DB Navigator angegeben.

 

5. Bekämpfung des Personalmangels, Personalgewinnung

a) Personalübergang bei Betreiberwechsel. Mitarbeitenden ist der Übergang zum neuen Betreiber ohne Gehalts- oder Sozialleistungseinbußen zu gewährleisten.

b) Attraktivität des neuen Betreibers als Arbeitgeber. Aufgrund des demografischen Wandels wird sich die Personalgewinnung in den nächsten Jahren deutlich erschweren. Um einen zuverlässigen SPNV gewährleisten zu können, muss daher bereits bei der Ausschreibung die Attraktivität des Arbeitgebers einkalkuliert werden. Hierzu zählen unter anderem ein garantierter Inflationsausgleich, eine 35-Stundenwoche, die Gewährung von Freifahrten (z. B. vollständige Kostenübernahme des Deutschland-Tickets durch den Arbeitgeber).

c) Die Attraktivität des neuen Betreibers als Arbeitgeber muss auch das Werkstattpersonal umfassen. Hierfür ist bereits durch die Ausschreibung sicherzustellen, dass den Mitarbeitenden die Wahrnehmung des Wochenendes sowie von Feiertagen ermöglicht wird. Am Wochenende, an Feiertagen sowie an „Brückentagen“ ist daher im entsprechenden Werk nur ein Notpersonal vorzuhalten. Die Abläufe bei der Wartung und Instandhaltung sind durch dem Betreiber entsprechend zu planen. Andernfalls besteht die Gefahr der Abwanderung der Mitarbeitenden.

d) Beibehaltung des Werkes in Uelzen. Sollte dieses Werk geschlossen werden, so sendet dieses ein fatales Signal an die Beschäftigten aus was die Personalgewinnung deutlich erschweren wird.

e) Ein freiwilliger Wechsel von Mitarbeitenden zwischen der Fahrzeugwartung und dem Betrieb sollte prinzipiell möglich sein. Somit wird das Abwandern von Beschäftigtem mit Fachwissen verringert.

f) Anerkennung von Mitarbeiterfahrkarten (dienstlich wie auch privat) der Deutschen Bahn. Die Bahn muss als gesamtes System betrachtet werden, da auch die nicht bundeseigenen EVU nicht ohne die Fahrdienstleitung und Instandhaltung der Deutschen Bahn fahren können. Dementsprechend muss auch die Attraktivität der entsprechenden Berufe gesteigert werden. Derzeit ist jede Ausschreibung, die nicht an DB Regio geht, für die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn defacto eine Kürzung des Gehaltes aufgrund der wegfallenden Fahrmöglichkeiten mittels Mitarbeiterfahrkarten.

 

6. Weitere Maßnahmen und vorzulegende Konzepte

a) Ausrüstung der Fahrzeuge des Bestandes mit dem European Train Control System (ETCS). Hierfür ist durch den neuen Betreiber ein Konzept vorzulegen.

b) Keine getrennte Vergabe von Fahrzeugwartung und Betrieb. Hierbei entstehen nur unnötige Konfliktpunkte, welche den Betrieb behindern.

c) Keine getrennte Vergabe der Reinigung der Fahrzeuge und keine Weitergabe der Reinigung an Subunternehmen. Hierbei entstehen nur unnötige Konfliktpunkte welche den Betrieb behindern.

d) Erhöhung der Kapazitäten für Rollstuhlfahrende. Derzeit befindet sich lediglich im Steuerwagen eine Rampe für die Einladung von Rollstuhlfahrenden. Bei einem Ausfall der Rampe ist eine Verladung nicht mehr möglich. Hierfür ist durch den neuen Betreiber ein Konzept vorzulegen. Mittelfristig ist der Einsatz von Fahrzeugen vorzusehen, die zum Einstieg von Rollstühlen keine Rampe benötigen.

e) Erhöhung der Kapazitäten für Fahrräder. Die derzeit vorhandenen Kapazitäten reichen insbesondere in den touristisch relevanten Monaten und insbesondere am Wochenende schlicht nicht aus. Die Kapazitätserhöhung für Fahrräder darf jedoch nicht auf Kosten der übrigen Reisenden gehen, sondern muss durch den Einsatz von zusätzlichen Reisezugwagen erfolgen. Hierfür ist durch den neuen Betreiber ein Konzept vorzulegen.

f) Regelmäßige Renovierung der Reisewagen. Hierfür ist durch den neuen Betreiber ein Konzept vorzulegen.

7. Längerfristige Maßnahmen

a) Wiederaufnahme des Verkaufs von Getränken und Snacks. Eine der positiven Neuerungen mit der Einführung des Metronom war der Verkauf von Heiß- uns Kaltgetränken sowie kleineren Snacks.

b) Sitzplätze für Menschen mit spezifischen Anforderungen. Dazu gehören Sitzplätze für Menschen mit einer Körpergröße von bis zu zwei Metern oder auch Plätze für neurodiverse Personen. Bei der Neuanschaffung des Fahrzeugparks ist entsprechend auf einen größeren Sitzabstand zu achten und sind spezifische Einrichtungen vorzusehen.

c) Ersatz der vorhandenen Züge: Langfristig sind die vorhandenen Züge durch Triebfahrzeuge mit 10 Doppelstockwagen zu ersetzten. Hierfür sind im Vorfeld die Bahnsteige entsprechend anzupassen. Die neuen Triebfahrzeuge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h auszulegen, um eventuelle Verspätungen aufholen zu können.

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news-15323 Sat, 06 Jul 2024 23:17:02 +0200 Mittelalterliche Gewänder und Lastenräder: Der Hansetreck 2024 machte Station in Lüneburg /startseite/detail/mittelalterliche-gewaender-und-lastenraeder-der-hansetreck-2024-machte-station-in-lueneburg DER HANSETRECK 2024
Im Jahre 1972, also vor über 50 Jahren, unternahm das Einbecker Brauhaus letztmalig einen historisches Hansebiertrecks. Damals war die Hansekönigin Lübeck das Ziel des Trecks. Der Treck erwies sich als riesiges Abenteuer für alle Beteiligten Freunde der Hanse. Begleitet von bundesweitem Medienecho zogen damals schwere Pferdefuhrwerke, dutzende Reiter, Herolde und bewaffnete Knechte in prächtigen historischen Kostümen über die Hanseroute gen Norden. Die Leistung der Hanse- und Bierkulturfreunde aus den 70ern war enorm. Wohl kaum weniger Zeit und Arbeit wird seit Oktober in die Vorbereitungen und Netzwerkarbeit des am 28. Juni in der Hansestadt Einbeck startenden Hansetrecks 2024 investiert. Zeitgemäß heißt für die beiden Kulturakteure dabei, dass die Pferde durch eine ganze Reihe kräftiger Lastenräder ersetzt werden und diese nicht nur Bier transportieren, sondern ganz verschiedene nachhaltig und zukunftsweisenden Produkte mit auf die Reise nehmen, bzw. diese auch erst unterwegs mit in den Treck aufnehmen. Der Hansetreck 2024 ist ein Gemeinschaftsprojekt, ein Event, das von der Dynamik, Leidenschaft und Schaffenskraft der Menschen lebt, die entlang der 370 Kilometer langen Strecke leben.

Mehr Infos: https://ein.bike/

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news-15305 Tue, 02 Jul 2024 17:40:51 +0200 VCD auch beim 32. WUM wieder dabei /startseite/detail/vcd-auch-beim-32-wum-wieder-dabei Der VCD war am 15. Juni 2024 wie immer in den vergangenen Jahren beim Wolfenbütteler Umweltmarkt (WUM) mit einem Stand vertreten. Der WUM findet seit 1993 in der Wolfenbütteler Innenstadt statt – in diesem Jahr wieder wie in den 2 Vorjahren auf dem Schlossplatz.
Der VCD demonstrierte anhand von 2 markierten Flächen von der Größe eines Parkplatzes, wie eine davon aus unserer Sicht sinnvoller genutzt werden könnte. Auf Stelltafeln wurden weitere lokale und allgemeine Verkehrsthemen vorgestellt.
Leider wurde die Veranstaltung durch einen heftigen Sturm mit Starkregen etwas beeinträchtigt, sodass der Faltpavillon mit vereinten Kräften festgehalten werden musste.

 

Weitere Fotos von der Stadt Wolfenbüttel:

https://www.flickr.com/photos/stadtwf/53792783983/in/album-72177720317925211/

https://www.flickr.com/photos/stadtwf/53792568366/in/album-72177720317925211/

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news-15251 Thu, 20 Jun 2024 11:06:31 +0200 VCD Niedersachsen: Lies’ Ziele sind mit bisherigem Tempo unerreichbar! /startseite/detail/vcd-niedersachsen-lies-ziele-sind-mit-bisherigem-tempo-unerreichbar Für die von Bund und Land geplante Verdoppelung der Reisendenzahlen sind nach fachlicher Bewertung des VCD substanzielle Ausweitungen der Schieneninfrastruktur notwendig. Viele der angekündigten Angebotsverbesserungen sind auf den derzeit überlasteten Strecken nicht möglich. Das betrifft insbesondere die Strecken Hamburg – Hannover und Bremen – Hannover. Die im Rahmen des sogenannten “Alpha-E-Konzeptes” angedachten kleineren Ausbauten sind nicht einmal ausreichend, das heutige Verkehrsaufkommen dieser Strecken verspätungsfrei abzuwickeln. “Die Schaffung ausreichender Kapazitäten muss Vorrang haben vor der rein ideologischen Verhinderung von Bahnneubauten, sogar in Wahlkreisen von SPD-Prominenz!” so Mützel weiter.

Der VCD weist darauf hin, dass die aktuelle Regierungskoalition im Landtag einen flächendeckenden Stundentakt im Nahverkehr per Koalitionsvertrag beschlossen hat. Von Ansätzen einer Umsetzung ist bislang nichts bekannt. Mützel: “Die Politik sollte nicht nur sinnvolle Ziele verkünden. Sie, insbesondere Herr Lies, muss sich auch entschlossen tatkräftig an die Umsetzung machen.”

Nachfragen:

Martin Mützel 01719335381

Hans-Christian Friedrichs 0160 5541402

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news-15243 Tue, 18 Jun 2024 18:19:15 +0200 Schulmobilitäts-Check IGS-List /startseite/detail/schulmobilitaets-check-igs-list Hannover, 18. Juni 2024. Obwohl Kinder und Jugendliche täglich an Schulen ein
und ausgehen, ist die Infrastruktur im Schulumfeld in Deutschland häufig auf den
Autoverkehr ausgerichtet. Auch aufgrund dieser autozentrierten Infrastruktur werden
immer mehr Kinder mit dem Elterntaxi zur Schule gebracht. Dies hat negative
Auswirkungen auf ihre Gesundheit, ihre Entwicklung und ihr Leistungsvermögen.

Die Integrierte Gesamtschule (IGS) List aus Hannover hat es sich zur Aufgabe
gemacht, die oft geäußerte Sorge um die Sicherheit von Schülerinnen und
Schülern auf den Prüfstand zu stellen. Ausgestattet mit Checkliste, Stoppuhr,
Maßband und Kamera machten sie sich auf den Weg zur Straße. Sie überprüften
genau, ob der Zustand der Geh- und Radwege, der Zebrastreifen, der Ampeln, der
Bushaltestellen und der Abstellanlagen den Bedürfnissen der zu-Fuß-gehenden oder
radfahrenden Schülerinnen und Schüler entspricht.


Der Vor-Ort-Check zeigt, dass der IGS List die Bedürfnisse der Schülerinnen und
Schüler am Herzen liegen. Gemeinsam mit der Schulleitung werden Maßnahmen
erarbeitet, um die Verkehrssituation für die Kinder zu verbessern.
Es ist von essentieller Bedeutung, dass das Thema auf kommunaler, Landes- und
Bundesebene ernst genommen wird. Umso mehr freuen sich die Schülerinnen und
Schüler der IGS List, dass sie die Ergebnisse des Vor-Ort-Checks selbst an die
Bundestagsabgeordnete Swantje Michaelsen übergeben konnten. Thorsten Baumert
(Bezirksbürgermeister von Vahrenwald-List) sowie Uta Schäfer
(Fußverkehrsbeauftragte der Stadt Hannover) waren an dem Mobilitäts-Check
ebenfalls beteiligt und konnten sich daher ein genaues Bild von der Lage vor Ort machen.

Wir als VCD Hannover danken auch besonders Martin Hahnheiser, dem Schulleiter
der IGS-List, und seinem Team für ihr umfangreiches Engagement zur Mobilität der
Schüler_innen ihrer Schule. Auch die schuleigene Flotte von Leihfahrrädern und
Lastenrädern zeugt von einem langjährigen Engagement der Schule in Sachen
umweltfreundliche und sozialgerechte Mobilität.

Martin Hahnheiser zur Thematik:

„Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass sich die Schülerinnen
und Schüler auf den Straßen, Wegen und Plätzen rund um die Schule frei,
selbstständig und sicher zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad bewegen können –
eine kindgerechte Infrastruktur kommt allen zugute, egal ob jung oder alt.“

 

Projekt Fuß- und fahrradfreundliche Schule - für mehr aktive Mobilität an
Schulen

Der VCD möchte, dass Schulen und ihr Umfeld kindgerecht gestaltet werden, damit sie
ihr Potenzial zur Förderung der eigenständigen und sicheren Mobilität von Kindern voll
ausschöpfen können. Dazu hat der Verband das Projekt "Fuß- und fahrradfreundliche Schule –
für mehr aktive Mobilität an Schulen" ins Leben gerufen.

In dessen Rahmen werden seit Herbst 2023 bundesweit Vor-Ort-Checks an
Grundschulen und weiterführenden Schulen durchgeführt. Dabei analysieren
Schüler*innen ihr Schulgelände und das unmittelbare Umfeld hinsichtlich der Fuß-
und Fahrradfreundlichkeit. Anschließend werden geeignete Maßnahmen erarbeitet,
um die Schulen fuß- und fahrradfreundlicher zu gestalten.


Das Projekt "Fuß- und fahrradfreundliche Schule“ wird gefördert durch das
Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare
Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des
Deutschen Bundestages. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung
liegt bei den Autorinnen und Autoren.

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news-15233 Sun, 16 Jun 2024 21:28:36 +0200 Billig-Lösung zur Vermeidung von Fahrradunfällen: Stadt Celle markiert Celler Stolper-Kante am Harburger Berg /startseite/detail/gefaehrliche-kreuzung-wurde-farblich-markiert Kurz nach dem Umbau der Kreuzung vor gut einem Jahr hat der VCD  (Verkehrsclub Deutschland) bereits auf den mangelhaften Umbau der Kreuzung Harburger Straße Ecke John-Busch-Straße hingewiesen und die Probleme für Fußgänger und Fahrradfahrende aufgezeigt.

Wegen zahlreicher Stürze von Fahrradfahrenden hat die Stadt nun Ende letzter Woche gehandelt und die Celler Stolperkante farbig markiert. Die Kante leuchtet nun rot-weiß gestreift.

Das ist sicherlich eine Verbesserung und mancher Sturz wird sich damit verhindern lassen. Allerdings sieht eine gute Lösung für Fußgänger und Fahrradfahrende anders aus. Wir hätten uns gewünscht, dass die Stufen zwischen Gehweg und Radweg komplett rückgebaut werden, so Claus Stahl vom VCD Kreisverband Celle. Einfach weil hier durch die taktile Kante eine hohe Gefährdung für Radfahrende besteht

Eine abschließende Zeile aus unserem Pressetext vom April 2023 die hier nach wie vor gültig ist:
Hier zeigt sich einmal mehr, welchen Stellenwert die nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer in der Verkehrsplanung haben.

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news-15207 Tue, 11 Jun 2024 19:30:23 +0200 1.Celler Schulstraße im Waldweg /startseite/detail/1celler-schulstrasse-im-waldweg  

Eine Baumaßnahme im Untergrund der Straße führt zu eine Vollsperrung der Straße Waldweg für motorisierte Fahrzeuge und das direkt vor Schule und Kindergarten.
Damit wird Celle innovativ:
Seit kurzem fordern zahlreiche Verbände und Verkehrsplaner*innen die Einrichtung von sogenannten Schulstraßen zum Schutz der Kinder vor dem morgendlichen Verkehrschaos. "Die ersten Schulstraßen sind bislang nur aus Großstädten wie Köln oder Bonn bekannt und sollen helfen Unfälle zu vermeiden", so Martina Sonneberg-Ackemann vom VCD Kreisverband Celle. "Üblicherweise ist das nur eine temporäre Sperrung für Eltern, die mit ihren Autos bis zur Schule vorfahren und damit andere Kinder gefährden."
Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) ist maßgeblicher Mitinitiator der Schulstraßen-Initiiative. Es wäre wünschenswert, wenn die Stadt Celle hier aus der Baustelle eine Maßnahme macht, die sich über die Sommerferien hinaus erstreckt. Daraus könnte ein StVO- konformes Experiment werden, um die positiven Auswirkungen einer solchen Sperrung zu evaluieren. Insbesondere zu Anfang des neuen Schuljahres wird das Chaos vor Schulen immer extrem. Bestenfalls kommen zahlreiche Eltern und Kinder dann zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Rad zur Schule. Das dient der Sicherheit und Gesundheit der Kinder und nützt der Umwelt.

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news-15205 Tue, 11 Jun 2024 16:11:55 +0200 Straßenbahn in Lüneburg: Abwarten oder jetzt durchstarten? /startseite/detail/default-0465aad2039749b751a8b39fb9ec9f87 Wann & Wo? 
Donnerstag 13. Juni, 18 Uhr, Hörsaal 3, Leuphana Universität (Bockelsberg), kostenlos und barrierefrei erreichbar.

Verkehrsgeograph Prof. Heiner Monheim nimmt uns mit auf eine spannende Reise in die Welt des schienengebundenen ÖPNV. Er beleuchtet das Lünebahn-Konzept und erläutert anhand von erfolgreichen und gescheiterten Straßenbahnprojekten, was zum Gelingen solcher Vorhaben führt.
Anschließend heißt es: Diskutieren und mitgestalten!  Bei leckeren Snacks* und Getränken könnt ihr eure Fragen loswerden und eure Meinung zur Zukunft der Mobilität in Lüneburg einbringen.
Egal ob Straßenbahn-Fan oder Verkehrswende-Skeptiker:in, dieser Abend bietet euch die perfekte Gelegenheit, euch umfassend zu informieren und in die Diskussion um die Lünebahn einzusteigen!

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news-15180 Wed, 05 Jun 2024 11:09:20 +0200 Demo Westprotest am 7.6.2024 /startseite/detail/demo-westprotest-am-762024 Seid am 7.6.2024 bei der Demo gegen einen autobahnähnlichen Ausbau des Westschnellwegs dabei! Los geht es mit einer Fahrraddemo von der Haltestelle Brunnensraße ab 15:30 Uhr. Anschließend geht es weiter mit einer Infoveranstaltung im Gymnasium Limmer ab 17 Uhr.

Euer VCD Hannover

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news-15159 Thu, 30 May 2024 14:33:57 +0200 Pressemitteilung: Bahnhof Lüneburg durch Aufzugsituation für Personen mit Rollstuhl eine Katastrophe! /startseite/detail/pressemitteilung-bahnhof-lueneburg-durch-aufzugsituation-fuer-personen-mit-rollstuhl-eine-katastrophe "Für viele Menschen ist dieser Umweg ein erhebliches Problem, insbesondere für Ortsunkundige, da er nicht deutlich ausgeschildert ist. Zu einem großen Problem wird er, wenn - was fast täglich passiert - spontan ein Gleiswechsel stattfindet. Innerhalb weniger Minuten muss man auf ein anderes Gleis hasten - für Rollstuhlfahrende unmöglich, da der Umweg mindestens 15 Minuten dauert und für viele wegen der starken Steigung nicht allein schaffbar ist." erläutert Astrid Völzke vom Verkehrsclub Deutschland, Regionalverband Elbe-Heide. 

Das Ganze geht jedoch noch eine Stufe schlimmer. Von Zeit zu Zeit fällt auch der städtische Aufzug an der Ostseite des Bahnhofs aus. Wenn das passiert, haben Rollstuhlfahrende keine Möglichkeit, die Gleise 2-5 zu erreichen oder diese zu verlassen. Sie sind buchstäblich in der Unterführung oder auf dem Gleis gefangen.

So geschah es Andreas Nitschke am 19. April. "Ich war auf dem Rückweg von einem Termin in Bad Bevensen und kam auf Gleis 3 an. Durch den kaputten Aufzug war ich mit meinem Elektrorollstuhl zum Ostausgang gefahren, aber auch dieser Fahrstuhl streikte und ich war in der Unterführung gefangen. Ich hatte den Betreiber des Aufzugs um Hilfe gebeten, jedoch lediglich die Auskunft bekommen, dass es Stunden dauern könnte oder vielleicht auch bis zum nächsten Tag. Es wurde mir zudem von der ebenfalls angefragten Feuerwehr gesagt, dass mein Rollstuhl doch hochgetragen werden könne - dieser wiegt jedoch leer bereits 150 kg!", erläutert Herr Nitschke, der auf den Elektrorollstuhl angewiesen ist.

Die DB sah sich nicht zuständig, da sie für den Fahrstuhl der Stadt nicht verantwortlich sei. Letztlich fuhr Andreas Nitschke wieder zurück zu Gleis 3 und nahm von dort den Metronom nach Winsen. Dort stieg er in einen Zug in die andere Richtung um, der zurück in Lüneburg auf Gleis 1 hielt. Zum Glück gab es keinen Gleiswechsel und so erreichte Andreas Nitschke sein Zuhause nach einem sehr anstrengenden Tag mit vielen Stunden Verspätung.

Am Pfingstmontag fiel der städtische Aufzug erneut aus. Das bedeutete wieder eine massive Mobilitätseinschränkung für viele Menschen, die keine Treppen steigen können und eine Komforteinschränkung für zahlreiche weitere Fahrgäste mit schweren Koffern, Fahrrädern und Kinderwagen.
Positiv ist, dass der städtische Aufzug zumindest mittlerweile ins System der Deutschen Bahn aufgenommen wurde, sodass ein Ausfall dort sichtbar ist.

Der VCD Elbe-Heide fordert, dass der Fahrstuhl auf Gleis 1 zügig zu Ende gebaut wird und es ein funktionierendes Mobilitätskonzept für die geplanten Erneuerungen der anderen Aufzüge gibt!

"Selbstbestimmte Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Damit auch Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt und klimaverträglich mobil sein können, müssen alle öffentlichen Verkehrsmittel und die dazugehörige Infrastruktur barrierefrei sein. Es geht dabei um ein Grundrecht. Letztendlich profitieren wir alle von barrierefreier Infrastruktur, nicht zuletzt, weil jede*r von uns irgendwann darauf angewiesen sein könnte: Nur 4% der Behinderungen sind angeboren, in den meisten Fällen entstehen sie durch Unfälle oder Krankheiten." macht Jonas Korn die Position des VCD deutlich.

Der VCD Elbe-Heide setzt sich für soziale und ökologische Mobilität für alle Menschen ein. Ein sicherer, verlässlicher, komfortabler und barrierefreier öffentlicher Verkehr ist dabei eine Grundvoraussetzung.

 

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news-15152 Tue, 28 May 2024 17:37:56 +0200 Markt der Möglichkeiten /startseite/detail/markt-der-moeglichkeiten-1 Aus unserer Sicht war der Markt der Möglichkeiten ein tolles Format, um Interessierte und Aktive aus dem Bereich Umweltschutz und Verkehrswende zusammenzubringen. Wir freuen uns ganz besonders, dass wir das Interesse einiger Standbesucher_innen für die aktive Mitgliedschaft im VCD-Hannover wecken konnten.
Wir bedanken uns bei den Organisator_innen vom Umweltzentrum Hannover.

 

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news-15148 Sun, 26 May 2024 11:48:09 +0200 Stadtradeln ab 1.September 2024: VCD-Team erstmals dabei /startseite/detail/stadtradeln-vcd-team-erstmals-dabei Mit diesem Link kannst Du Dich direkt im VCD-Team anmelden:

 

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news-15146 Sat, 25 May 2024 00:35:19 +0200 Sternfahrt Hamburg am 9. Juni /startseite/detail/sternfahrt-hamburg-am-9-juni Die Tour erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit, bei vielen wegen der überragend schönen Aussicht von der Köhlbrandbrücke, die normalerweise für den Radverkehr gesperrt ist. Ein breites Bündnis der ADFC Landesverbände aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen, dem VCD, dem NABU und Greenpeace unterstreichen mit der Aktion ihre verkehrspolitischen Forderungen nach mehr Platz für den Radverkehr, dem schnelleren Ausbau von Velorouten beziehungsweise Radschnellwegen sowie einer komfortablen und sicheren Elbquerung in die Hamburger City. Die Metropolregion Hamburg hat mit dem Radschnellnetz die Wünsche nach einer schnellen und qualitativ hochwertigen Radwegeinfrastruktur zwischen der Metropole und dem Umland aufgenommen und die Realisierung ein großes Stück vorangetrieben. Gebaut sind die schnellen Radwege aber noch lange nicht.

Mehr Informationen auf der Webseite der Sternfahrt: fahrradsternfahrt.hamburg/was-moa-noch-sagen-moechte/

Wer möchte, kann gemeinsam nach der Abschlusskundgebung der Sternfahrt nach Lüneburg zurück fahren. Die Fahrt führt nach den Deichtorhallen und der Elbinsel Kaltehofe auf dem Marschendamm nach Hoopte zur Elbfähre (mit Pause), dann über Winsen nach Lüneburg.
Bitte beachten: Das Tempo auf der etwa 55 km langen Strecke wird bei rund 19-20 km/h liegen.
- Treffpunkt: Abschlusskundgebung
- Startzeit: 16:00 Uhr
- Infos: Günther Felgenhauer, Tel. 0160 92952645

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