Niedersachsen

Elbe-Heide
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Pressemitteilung: Unternehmen können ein reduziertes Deutschlandticket zur Verfügung stellen

Lüneburg, 8. Februar 2024

Das Deutschlandticket bringt große Vereinfachung für den öffentlichen Verkehr in Deutschland. Für viele bedeutet es auch eine finanzielle Entlastung. Es gibt jedoch auch diverse Gruppen, die sich 49 

Euro pro Monat nicht leisten können. Dazu gehören oft auch Auszubildende. Für diese sollte ein 

vergünstigtes Deutschlandticket angeboten werden. Arbeitgeber*innen können bereits heute eine Vergünstigung über das Jobticket ermöglichen.

Viele Kommunen, Landkreise und Bundesländer haben Vergünstigungen für Schüler*innen, 
Auszubildende oder Sozialhilfeempfänger*innen eingeführt. Zudem gibt es bundesweit ein vergünstigtes Semesterticket für Studierende. Leider gibt es keine bundesweit einheitliche Regelung, sodass Personengruppen in einigen Regionen schlechter gestellt sind als in anderen. In Niedersachsen gibt esz. B. kein Sozialticket, ebenso wenig in Landkreis oder Hansestadt Lüneburg.
Nach der Einigung, das Deutschlandticket für 49 Euro fortzuführen, fordert die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, nun auch zügig ein ermäßigtes Deutschland-Ticket für Azubis einzurichten. Der VCD Elbe-Heide unterstützt diese Forderung. Auszubildende haben oft ein niedriges Einkommen. Deshalb schließen wir uns der Forderung nach einem Azubi-Ticket an – entsprechend des ermäßigten Tickets für Studierende für 29 Euro.
„Ein vereinfachter und vergünstigter ÖPNV bietet die Möglichkeit, die Verkehrswende ökologisch und sozial zugleich zu gestalten. Unser Ziel ist Mobilität für alle Menschen zu ermöglichen – niemand soll zurückgelassen werden!“ sagt Jonas Korn vom VCD Elbe-Heide.
So lange kein generelles Sozial- oder Azubi-Ticket geschaffen wird, sollten Unternehmen die Möglichkeit nutzen, ihren Auszubilden ein vergünstigtes Deutschlandticket zu Verfügung zu stellen – und zwar über das Jobticket.
Im Bereich des Hamburger Verkehrsverbunds (hvv) gibt es das Jobticket für Arbeitnehmer*innen und Auszubildende. Jobtickets für Arbeitnehmer*innen kosten damit maximal 34,3 €/Monat, Jobtickets für Auszubildende maximal 29 €/Monat. Die Arbeitgeber*innen haben zudem die Möglichkeit, Tickets für 25 €/Monat zu ermöglichen. Als Arbeitgeber*in verpflichten Sie sich im Geschäftskunden-Abonnement Ihren Mitarbeitenden das Deutschlandticket mit einem steuerfreien Fahrgeldzuschuss von 25 % zur Verfügung zu stellen. Das bedeutet, Sie zahlen einen steuerfreien Fahrgeldzuschuss in Höhe von 12,25 €.
Es steht den Unternehmen frei, den Zuschuss für Azubis zu erhöhen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu zeigen. Die Hansestadt Lüneburg bezuschusst das Jobticket zum Beispiel mit 20 Euro monatlich pro Person. Die Beschäftigten bei der Hansestadt bezahlen daher für das Deutschland-Ticket nur 26,55 Euro.
So zeigen Unternehmen soziales Profil, setzen sich für Klimaschutz ein und steigern ihre Attraktivität im Wettbewerb um engagierte Auszubildende und Mitarbeitende – es wäre gut, wenn mehr Unternehmen davon Gebrauch machten!

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