Niedersachsen

2004

BUSKAPS IN OLDENBURG

NWZ-Bericht vom 1. September 2004

 

Der VCD Kreisverband Oldenburg hat mit Bestürzung den Artikel des Autors Thorsten Kuchta zur Kenntnis genommen.

Vor allem sein Kommentar zeugt von Unkenntnis der Oldenburger Verkehrsprobleme. Der Anteil des Individualverkehrs in Oldenburg beträgt 60%, der Anteil des Busverkehrs (ÖPNV.) 5%. Damit ist Oldenburg beim ÖPNV-Anteil Schlusslicht der deutschen Großstädte.

Um dieses schiefe Bild zu revidieren, wurde in dem von einer breiten Basis getragenen Verkehrsentwicklungsplans beschlossen, den Busverkehr zu fördern.

NWZ-Bericht vom 1. September 2004

Der VCD Kreisverband Oldenburg hat mit Bestürzung den Artikel des Autors Thorsten Kuchta zur Kenntnis genommen.
Vor allem sein Kommentar zeugt von Unkenntnis der Oldenburger Verkehrsprobleme. Der Anteil des Individualverkehrs in Oldenburg beträgt 60%, der Anteil des Busverkehrs (ÖPNV.) 5%. Damit ist Oldenburg beim ÖPNV-Anteil Schlusslicht der deutschen Großstädte.
Um dieses schiefe Bild zu revidieren, wurde in dem von einer breiten Basis getragenen Verkehrsentwicklungsplans beschlossen, den Busverkehr zu fördern.

Eine, von vielen Maßnahmen, ist der Einbau von sogenannten Buskaps. Diese Buskaps werden aber nicht an allen Haltestellen eingeführt, sondern an vielen Hauptverkehrstraßen z.B. Stedinger Str. extra Busbuchten belassen.
Ziel ist es, den Busverkehr in Oldenburg attraktiver und auch schneller zu gestalten. Durch diese Maßnahmen sollen die Fahrgastzahlen ansteigen, um somit auch kostendeckender arbeiten zu können. Dadurch könnte auch der Defizitausgleich durch die Stadt Oldenburg verringert werden.
Buskaps führen auch zu einer Verbesserung für Busnutzer (z.B. Schulkinder), da sie beim Ein- und Ausstieg nicht in Konflikt mit Radfahrern und Fußgängern geraten, da ihre Aufstellfläche vor dem Fuß- und Radweg vorgelagert ist.
Ein weiterer Pluspunkt, die eine vermehrte Nutzung des ÖPNV durch die Bürger der Stadt Oldenburg mit sich bringen würde, wäre das mehr Parkplätze für Auswärtige zur Verfügung stehen würden. Unter Umständen könnte sogar der Bau eines neues Parkhauses vermeiden werden.

Es gibt also eine Menge Argumente für die Einführung der Buskaps und nur ein Argument dagegen. Die Autofahrer können im Stau hinter dem Bus stehen. Also spricht aus Sicht des VCD nichts gegen eine weiträumige Einführung von Buskaps in der Stadt Oldenburg. Der ÖPNV in Oldenburg wird endlich mal von Verantwortlichen als wichtig wahrgenommen und gefördert. Dieser Weg sollte unbedingt weitergeführt werden.

Besonders überrascht zeigt sich der Vorsitzende des Verkehrsclub Deutschland in Oldenburg, Detlev Bayer-Täufel über die Aussage des ADAC. IM Verkehrsentwicklungsplan hat der ADAC (Gau-Weser-Ems) nämlich genau diesen Plänen zur Einführung der Buskaps zugestimmt. Aber wie gesagt, München ist weit weg und der ADAC eben ein Interessen Vertreter der Autofahrer und nicht die Interessenvertretung aller Verkehrsteilnehmer.

Rückfragen an  Detlev Bayer-Täufel
Tel.: 0441 9220881
Handy: 0177 2516230

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