Braunschweig
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Am vergangenen Montagabend füllte sich der Saal des Universum Kinos bis auf den letzten Platz. Das Thema: „Kann eine autoreduzierte Innenstadt auch in Braunschweig Wirklichkeit werden?“. Unter den Teilnehmerinnen waren nicht nur Expert*innen aus der Stadtplanung, der Geschäftswelt, einer Anwohnerin und aus dem sozialen Bereich sondern auch viele engagierte Braunschweiger Bürger*innen, die sich aktiv in die Diskussion einbrachten. NEU: Die Veranstaltung kann man sich nun auf YouTube anschauen:
In mehreren interaktiven Fragerunden konnten die Besucher*innen ihre Meinung zu verschiedenen Aspekten des Themas äußern – sei es Zustimmung oder Ablehnung. Die Expert*innen nahmen sich anschließend die Zeit, diese Positionen aus ihren unterschiedlichen Blickwinkeln näher zu beleuchten. Besonders erfreulich: Das Publikum nutzte ebenfalls die Gelegenheit, Fragen zu stellen und eigene Meinungen einzubringen. Diese rege Beteiligung zeigt, wie wichtig das Thema für die Stadtgemeinschaft ist.
Im Laufe der Diskussion zeigte sich schnell, dass eine direkte Übernahme der Vorgehensweise aus Gent nicht eins zu eins auf Braunschweig übertragbar ist. Gleichzeitig beeindruckte die Geschwindigkeit und Wirkung der Umsetzung und der klare Verkehrsplan in Gent. Die Frage nach der Auswirkung auf die Geschäftsleute sorgte für unterschiedliche Meinungen, doch am Ende der Veranstaltung konnte man sich eine autoreduzierte Umgestaltung des Bohlweges durchaus vorstellen.
Nach der Veranstaltung wurde in der benachbarten „Rheinischen Republik“ angeregt weiter diskutiert. Die Veranstaltung markiert den Auftakt zu weiteren Gesprächen, bei denen gemeinsam mit vielen gesellschaftlichen Gruppen Positionen gefunden und Chancen ausgelotet werden sollen, um die Verkehrssituation in der Innenstadt zu verbessern und eine lebenswertere Stadt zu schaffen.