Niedersachsen

Presse

Pressekontakt des VCD Region Hannover ist Kirsten Rohs.

E-Mail: Presse@vcd-hannover.org

 

07.02.2025 – VCD : Klimaschutz muss beim Westschnellweg ein Hauptaspekt werden

Die Auftaktveranstaltung für das Dialog-Forum zum Westschnellweg vom 6. Februar hat nach Angaben des Verkehrsclub Deutschland (VCD) noch keine konkreten Erkenntnisse über die Pläne der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr erbracht. Deutlich sei nur geworden, dass die Landesbehörde von einem Ausbau, also einer Verbreiterung ausgehe, berichtet Kirsten Rohs vom Vorstand des hannoverschen VCD. Das lehnten Umweltverbände wie der VCD jedoch ab. „Der Klimaschutz muss ein Hauptaspekt des Projekts sein und nicht nur einer unter vielen“, fordert Rohs. Nur so könne das von Stadt und Region Hannover angestrebte Ziel einer Klimaneutralität im Jahr 2035 erreicht werden.

 

06.09.2024 – Gemeinsame Pressemitteilung mEin Maschpark

ADFC, BUND, Fuss e.V. und VCD stellen ihre gemeinsame Position zum Maschpark vor:

Maschpark autofrei - Bündnis “mEin Maschpark” fordert Culemannweg statt
Culemannstraße
Das neu gegründete Bündnis “mEin Maschpark” fordert bei der geplanten, mit mehreren Millionen Euro aus Bundesmitteln geförderten, Umgestaltung des Maschparks von vornherein auf Autoverkehr zu verzichten. Ralf Mannstedt vom BUND führt aus: “Der Maschpark in der Mitte Hannovers ist als Ort der Erholung und für Veranstaltungen angelegt. Er wurde um 1900 als erster kommunaler Park Hannovers geschaffen und reichte ursprünglich im Westen bis an die Leine. Er erfüllt Aufgaben als Luftfilter, Temperaturregulator und Wasserspeicher.” Kirsten Rohs vom VCD ergänzt: “Damit der Park seine Erholungsfunktion erfüllen kann, muss der Verkehr begrenzt werden. Fuß- und Radverkehr funktionieren hier gut, Autoverkehr hingegen wird - gleich in welchem Umfang er stattfindet - immer zu starken Beeinträchtigungen führen”.
Den aktuell in der Diskussion befindlichen Kompromissvorschlag, der im Kern eine Auto-Einbahnstraße auf der heutigen Culemannstraße beinhaltet, sieht das Bündnis deshalb sehr kritisch. “Auch eine Auto- Einbahnstraße trennt beide Parkteile, schafft eine Barriere für den Fußverkehr und bringt die bekannten Belastungen durch den Autoverkehr mit sich”, so Paul Simons vom Fuss e.V. Und Dirk Hillbrecht ergänzt für den ADFC Stadt Hannover: “Der Maschpark ist eine attraktive Route für Menschen zwischen Südstadt und Innenstadt. Für den Radverkehr ist die gemeinsame Führung mit dem Autoverkehr auf der Fahrbahn auf einer Durchgangsstraße wie der Culemannstraße unter Sicherheitsaspekten hochproblematisch. Der ‘Kompromiss’ einer Auto-Einbahnführung ist keine Lösung.”
Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass die Culemannstraße für das Straßennetz der Stadt entbehrlich ist. Autofreiheit steigert die Aufenthaltsqualität im Park enorm. Die heutige Culemannstraße, so fordert das Bündnis, soll deshalb autofrei werden und dann in “Culemannweg” umbenannt werden.

Das Bündnis “mEin Maschpark” wird getragen von BUND Region Hannover, VCD Region Hannover, ADFC Stadt Hannover, FUSS e.V. Ortsgruppe Hannover. www.meinmaschpark.de

 

18.06.2024 – Schülerinnen und Schüler überreichen Bundestagsabgeordneter Swantje Michaelsen Ergebnisse zur Fuß- und Fahrradfreundlichkeit ihrer Schule

Aktive, umweltfreundliche und sichere Mobilität für Kinder und Jugendliche ist das Ziel! Schüler*innen der Integrierten Gesamtschule List in Hannover tauschten sich darüber mit Swantje Michaelsen, Bundestagsabgeordnete für Bündnis90/Die Grünen, aus. Das Projekt Fuß- und fahrradfreundliche Schule des ökologischen Verkehrsclubs VCD unterstützt Schulen, die fuß- und fahrradfreundlicher werden möchten.
Hannover, 18. Juni 2024. Obwohl Kinder und Jugendliche täglich an Schulen ein und ausgehen, ist die Infrastruktur im Schulumfeld in Deutschland häufig auf den Autoverkehr ausgerichtet. Auch aufgrund dieser autozentrierten Infrastruktur werden immer mehr Kinder mit dem Elterntaxi zur Schule gebracht. Dies hat negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit, ihre Entwicklung und ihr Leistungsvermögen.
Die Integrierte Gesamtschule (IGS) List aus Hannover hat es sich zur Aufgabe gemacht, die oft argumentierte Sorge um die Sicherheit von Schülerinnen und Schülern auf den Prüfstand zu stellen. Ausgestattet mit Checkliste, Stoppuhr, Maßband und Kamera machten sie sich auf den Weg zur Straße. Sie überprüften genau, ob der Zustand der Geh- und Radwege, der Zebrastreifen, der Ampeln, der Bushaltestellen und der Abstellanlagen den Bedürfnissen der zu-Fuß-gehenden oder radfahrenden Schülerinnen und Schüler entspricht. Der Vor-Ort-Check zeigt, dass der IGS List die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler am Herzen liegen. Gemeinsam mit der Schulleitung werden Maßnahmen erarbeitet, um die Verkehrssituation für die Kinder zu verbessern. Es ist von essentieller Bedeutung, dass das Thema auf kommunaler, Landes- und Bundesebene ernst genommen wird. Umso mehr freuen sich die Schülerinnen und Schüler der IGS List, dass sie die Ergebnisse des Vor-Ort-Checks selbst an die Bundestagsabgeordnete Swantje Michaelsen (Grüne) übergeben konnten. Auch der Bezirksbürgermeister (Vahrenwald-List) Thorsten Baumert (Grüne) sowie die Fußverkehrsbeauftragte der Stadt Hannover, Uta Schäfer, waren bei dem Termin dabei. Als Politikerin steht Swantje Michaelsen für ein modernes Straßenverkehrsrecht, das die Bedürfnisse von Kindern berücksichtigt: „Mit der Verabschiedung der Reform zum Straßenverkehrsgesetz (StVG) ist der Weg endlich frei für den lange von den Kommunen geforderten Paradigmenwechsel im Straßenverkehrsrecht. Ich bin erleichtert, denn das Gesetz bringt mehr Verkehrssicherheit, mehr Klimaschutz, weniger Bürokratie. Jetzt können die Kommunen das tun, was vor Ort gefordert wird: ihre Verkehrsplanung an Klima- und Umweltschutz, Gesundheit und städtebaulicher Entwicklung ausrichten. Sie erhalten eine Rechtsgrundlage, um Radwege, Tempo 30, Zebrastreifen oder eigene Busspuren leichter anzuordnen. Damit werden unsere Straßen für alle sicherer – gerade auch für Kinder und Jugendliche auf dem Schulweg.“

Projekt Fuß- und fahrradfreundliche Schule - für mehr aktive Mobilität an Schulen.

Der VCD möchte, dass Schulen und ihr Umfeld kindgerecht gestaltet werden, damit sie ihr Potenzial zur Förderung der eigenständigen und sicheren Mobilität von Kindern voll ausschöpfen können. Dazu hat der Verband das Projekt "Fuß- und fahrradfreundliche Schule - für mehr aktive Mobilität an Schulen" ins Leben gerufen. In dessen Rahmen werden seit Herbst 2023 bundesweit Vor-Ort-Checks an Grundschulen und weiterführenden Schulen durchgeführt. Dabei analysieren Schüler*innen ihr Schulgelände und das unmittelbare Umfeld hinsichtlich der Fuß- und Fahrradfreundlichkeit. Anschließend werden geeignete Maßnahmen erarbeitet, um die Schulen fuß- und fahrradfreundlicher zu gestalten.
 

Martin Hahnheiser, Schulleiter der IGS List: „Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass sich die Schülerinnen und Schüler auf den Straßen, Wegen und Plätzen rund um die Schule frei, selbstständig und sicher zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad bewegen können – eine kindgerechte Infrastruktur kommt allen zugute, egal ob jung oder alt.“
Das Projekt "Fuß- und fahrradfreundliche Schule“ wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.

Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander zwischen allen Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

 

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Unser Verkehrswende-Stammtisch ab Januar 2025 immer am dritten Dienstag im Monat 19:30 Uhr im Kuriosum in Hannover (Schneiderberg 14).

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