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Celle

Erst 1, dann 2 dann 3, dann vier?

Über das regelkonforme Verhalten von Autofahrenden zum Einbau der 3.Bodenschwelle an der Wittinger Straße

Die Stadtverwaltung hat sicherlich nicht ohne Grund jüngst eine dritte Boden-Schwelle vor der querenden abknickenden Vorfahrt der Fahrradstraße Richtung Pfennigbrücke eingebaut. Einige der Autofahrenden haben immer noch, trotz vorhandener zwei Bodenschwellen, trotz drei aufgemalten Linien, trotz einem markierten "Achtung!" und einem Stopp-Schild die Vorfahrtsregeln nicht beachtet. Eigentlich sollte man meinen, ein Stopp-Schild genügt. Alle Führerscheininhaber haben gelernt, dass vor dem Stopp-Schild die Reifen still stehen und vor der Weiterfahrt nach links und rechts geschaut werden muss. Gemäß StVO eine eindeutig geregelte Situation, funktioniert aber nicht.  Also kamen nacheinander die drei Bodenschwellen, denn nur Verkehrszeichen oder Fahrbahnmarkierungen werden ignoriert. "Ein Armutszeugnis diese fortwährende Regelmissachtung durch Autofahrende", so Claus Stahl vom VCD Kreisverband Celle. Immerhin es funktioniert nun, langsam tastend wegen der Bodenschwellen nähern sich die Autofahrenden jetzt den querenden Radfahrenden.

Im Übrigen beobachtet der VCD Celle mit Freude, dass es nun bei den Verkehrsplanern der Stadt einen Paradigmenwechsel gab: Jahrelang wurden Bodenschwellen in Celle nicht eingebaut. Über die Gründe mag man spekulieren. In anderen Städten und Ländern werden diese seit langem häufig und in allen Varianten genutzt, um uneinsichtige Autofahrende zur Regelakzeptanz zu bewegen. Nun gibt es sie also auch in Celle und die Verwaltung tut gut daran, sie künftig an allen Stellen einzusetzen , wo Fußgänger und Radfahrende gefährdet sind.    

 

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