Hannover
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Es war viel los in den vergangenen Tagen beim VCD Hannover...
Zum Auftakt der europäischen Mobilitätswoche waren wir am 14. September mit unserem Stand auf der Karmarschstraße in Hannover vertreten. Patricia Sawicki vom VCD-Hannover hat für eine bunte Gestaltung des Standes gesorgt, um ganz praktisch auf Möglichkeiten der bunten Gestaltung von Straßenraum aufmerksam zu machen. So hat ein buntes Glücksfahrrad an unserem Stand besonders die jüngsten Standbesucher_innen begeistert und Plakate zum Piazze Aperte in Mailand haben gezeigt, wie aus grauem Straßenraum dauerhaft eine bunte Fläche mit Aufenthaltsqualität werden kann.
Am 20. September waren wir anlässlich des Parking Days auf dem E-Damm dabei. Auch hier stand neben der Verkehrssicherheit die Aufenthalts- und Lebensqualität im Fokus der Veranstatlungsorganisator_innen. Viele verschiedene Initiativen haben gemeinsam mit dem WASMITHERZ e.V. für einen Nachmittag lang gezeigt, wie Straßenraum für viele sinnvollere Dinge genutzt werden kann, als allein für das abstellen von privaten PKW. Die Forderungen der Demo-Organisatorinnen zur dauerhaften Umgestaltung des E-Damms wurden von VCD-Mitglied Philipp Behnke an Florian Beyer, den Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Nord, überreicht. Zentrale Forderung ist dabei selbstverständlich, dass der PKW-Verkehr am E-Damm weitgehend reduziert werden soll und insbesondere die Stellplätze größtenteils verschwinden müssen, um Platz für sicheren Fuß- und Radverkehr zu schaffen, um blaue und grüne Infrastruktur zu ergänzen, um Platz für eine Lieferlogistik zu schaffen, um den E-Damm barrierefrei und lebenswerter zu gestalten. Das lohnt sich am E-Damm ganz besonders, da es hier täglich sehr viele Menschen auch ohne Auto hinzieht und über den benachbarten Weidendamm und durch mehrere Parkhäuser in der Nähe könnte der E-Damm weitgehend vom PKW-Verkehr befreit werden.
Am 21. waren wir auch beim Westprotest in Linden dabei. Dazu verlief eine Fahrraddemo vom Küchengarten über den Westschnellweg bis nach Linden-Limmer. VCD-Hannover-Vorständin Kirsten Rohs hat mit ihrer Rede am Küchengarten auf die Diskrepanz zwischen politisch beschlossenen Absichtserklärungen zur Verkehrswende und einem Festhalten an einer Förderpolitik für die Infrastruktur des motorisierten Individualverkehrs hingewiesen. Mit einer Förderung der automobilen Infrastruktur wird man nicht einen Umstieg auf alternative Verkehrsmittel voranbringen, man wird damit nicht die Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreichen. Es braucht daher mehr Investitionen in Infrastruktur für umwelt- und sozialverträgliche Verkehrsmittel. Wir müssen weg von Maßnahmen der Infrastrukturförderung aus dem letzten Jahrhundert.