Niedersachsen

Hildesheim, Radverkehr
Hildesheim

Pop-Up-Radweg Marienburger Straße - wie soll es weitergehen?

Im Juni 2021 wurde von der Stadt Hildesheim in der Marienburger Straße für drei Wochen ein kurzer Pop-Up-Radweg eingerichtet. Damit wollte die Stadtverwaltung testen, wie sich im Bereich der südlichen Zufahrt zum Klingeltunnel die Situation für den Fuß- und Radverkehr verbessern ließe.

Eine eintägige Radspuraktion des AK Mobilität im Dezember 2019 hatte diese Idee bereits gezeigt. Nachdem sich insbesondere der Ortsrat deutlich dafür aussprach, diese Radspur über einen längeren Zeitraum zu testen, hatte die Stadt diesen Test mit dem Pop-Up-Radweg während des Stadtradelns durchgeführt.

Im August 2021 hat die Stadtverwaltung eine Bilanz zu diesem Pop-Up-Radweg veröffentlicht, die Presse hat darüber berichtet. Die Kernaussage der Stadt war dabei, dass nun eine gründliche Planung für bauliche Veränderungen erforderlich sei. Diese Planungen sollen 2022 angeschoben werden, bis es zu baulichen Veränderungen komme, würde es mindestens drei bis vier Jahre dauern und es würde sicher “einige Millionen Euro kosten”.

Der VCD Hildesheim hat sich nun vehement dagegen gewandt, das Thema auf die lange Bank zu schieben. In einer Presseerklärung wurde der Lösungsvorschlag des VCD vorgestellt, der kurzfristig und preiswert realisiert werden könne und ohne später weitere Verbesserungen zu verhindern. Die Radspuraktion im Dezember 2019 hatte diese Lösung schon gezeigt und ergänzend könne die Radspur deutlich länger bis zur Einmündung der Lüneburger Straße weitergeführt werden. Für diese Lösung sind nur Farbe und einige Absperrpfosten nötig, um die Radspur deutlich von den Kfz-Fahrspuren abzutrennen.

Der VCD Hildesheim wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass es nicht viele weitere Jahre dauern wird, bis die Stadt endlich Verbesserungen realisiert. Denn dieser Bereich ist der größte Problemfall auf der von der Stadt geplanten Haupt-Radroute zwischen Hauptbahnhof und Universität.

 

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