Niedersachsen

2005

Kürzungen im Nahverkehr

Hannover, 24.11.05

 

VCD: "Bahn- und Busnutzern drohen deutliche Verschlechterungen!"

 

Landesregierung soll auf Bund einwirken.

 

Hannover, 24.11.05. Die aktuell in der neuen Bundesregierung diskutierten Einsparungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedeuten nach Auffassung des Verkehrsclub Deutschland (VCD) auch deutliche Verschlechterungen für die niedersächsischen Bahn- und Bus-Nutzer. Verschiedene Quellen gehen derzeit von Kürzungen zwischen 2,15 bis 3,1 Milliarden Euro bundesweit bis zum Jahr 2009 aus.

Hannover, 24.11.05

VCD: "Bahn- und Busnutzern drohen deutliche Verschlechterungen!"

Landesregierung soll auf Bund einwirken.

Hannover, 24.11.05. Die aktuell in der neuen Bundesregierung diskutierten Einsparungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedeuten nach Auffassung des Verkehrsclub Deutschland (VCD) auch deutliche Verschlechterungen für die niedersächsischen Bahn- und Bus-Nutzer. Verschiedene Quellen gehen derzeit von Kürzungen zwischen 2,15 bis 3,1 Milliarden Euro bundesweit bis zum Jahr 2009 aus.

„Sollten diese Reduzierungen auch nur annähernd realistisch sein, so drohen den Pendlern Einschnitte bei Bahn- und Busangeboten, deutlich höhere Fahrpreise sowie mittelfristig eine Verschlechterung des Komforts“, befürchtet der niedersächsische VCD-Landesgeschäftsführer Michael Frömming. „Wir rechnen zwar aufgrund des ohnehin dünnen Liniennetzes in Niedersachsen nicht mit Stilllegungen von Bahnstrecken, jedoch werden in den Früh- und Spätzeiten sicherlich Züge entfallen – und das bei höheren Fahrpreisen von rund 10 Prozent! Der notwendige Ausbau des Öffentlichen Verkehrs würde gestoppt.“

Der VCD hatte erst auf seiner Bundesdelegierten-Konferenz an diesem Wochenende an die neue Bundesregierung und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee appelliert, keine Kürzungen im Bereich Öffentlicher Nahverkehr vorzunehmen. „Es ist doch sehr erstaunlich, dass im umweltfreundlichen Nahverkehr drastische Einschnitte drohen, während das Koalitionsprogramm der Bundesregierung deutliche Steigerungen bei den Ausgaben für neue Straßen vorsieht“, so Frömming. Erst im vergangenen Jahr hatte das so genannte Koch-Steinbrück-Papier für deutliche Einschnitte bei den Öffentlichen Verkehrsbetrieben gesorgt. „Wenn das so weiter geht, spart die Politik den Nahverkehr kaputt und gefährdet zudem tausende von Arbeitsplätzen in den Verkehrsunternehmen!“, befürchtet Frömming.

In einem Schreiben an den niedersächsischen Wirtschaftsminister Walter Hirche hat der VCD erst vor wenigen Wochen angefragt, welche Maßnahmen die Landesregierung flankierend unternimmt, die Rolle der umweltfreundlichen Verkehrsträger Bahn- und Bus dauerhaft zu stärken. Der VCD erwartet von der niedersächsischen Landesregierung und klares ‚Nein’ zu den Kürzungsplänen der Bundesregierung. Angesichts von täglich zigtausend Pendlern, deutlichen Zuwächsen bei den Fahrgastzahlen in den vergangenen Jahren und drohenden Arbeitsplatzverlusten stellen die Kürzungspläne auch für die Landesregierung in Hannover eine große Herausforderung dar.

Rückfragen:

Michael Frömming, Landesgeschäftsführer, Tel. 0173 9330629

zurück