2005
Berlin, 23.08.05
Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) hat Informationen zu den Umweltfolgen des Flugverkehrs zusammengestellt und in einem Faltblatt veröffentlicht. Unter dem Titel "Reisen, die doch die Welt kosten - Der ganze Wahnsinn. Nonstop" beschreibt der VCD auf zwölf Seiten ökologische und soziale Auswirkungen des Flugverkehrs. Das Faltblatt ist zum einen als Argumentationshilfe für Aktive in Bürgerinitiativen sowie Fluglärmbetroffene gedacht, die für mehr Klimaschutz, weniger Lärm und eine verursachergerechte Besteuerung des Flugverkehrs eintreten.
Berlin, 23.08.05
Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) hat Informationen zu den Umweltfolgen des Flugverkehrs zusammengestellt und in einem Faltblatt veröffentlicht. Unter dem Titel "Reisen, die doch die Welt kosten - Der ganze Wahnsinn. Nonstop" beschreibt der VCD auf zwölf Seiten ökologische und soziale Auswirkungen des Flugverkehrs. Das Faltblatt ist zum einen als Argumentationshilfe für Aktive in Bürgerinitiativen sowie Fluglärmbetroffene gedacht, die für mehr Klimaschutz, weniger Lärm und eine verursachergerechte Besteuerung des Flugverkehrs eintreten. Zum anderen dient es dazu, VerbraucherInnen über die Umweltfolgen des Fliegens aufzuklären und Tipps für umweltverträglicheres Reisen zu geben.
Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender: "Was viele nicht wissen: Fliegen ist die klimaschädlichste Art sich fortzubewegen. Flugzeuge belasten zudem die Umwelt ganz erheblich mit Schadstoffen und Lärm, insbesondere in Flughafennähe. Der VCD will mit seinem Faltblatt über diese Probleme informieren und Menschen unterstützen, die sich für eine umweltverträglichere Gestaltung des Flugverkehrs einsetzen." In dem Faltblatt weist der VCD auf die zentralen Probleme hin: Jährliche Wachstumsraten von fünf Prozent und eine schlechte Umweltbilanz machen den Flugverkehr in naher Zukunft zum Klimakiller Nummer eins unter den Verkehrsträgern. Fluglärm setzt schon heute sieben Prozent der Einwohner in Deutschland einem erhöhten Herzinfarktrisiko aus.
Großen Anteil am Anstieg des Flugverkehrs haben so genannte Billigflug-Gesellschaften. Jeder siebte Flug in Deutschland wird inzwischen von Low-Cost-Anbietern bestritten, Tendenz steigend. "Fluggäste freuen sich zwar zunächst über günstige Flugtickets, doch Hintergründe und Konsequenzen dieser Preispolitik bleiben ihnen verborgen. So zieht ein ruinöser Wettbewerb zwischen Billigflug- und herkömmlichen Anbietern schlechtere Arbeitsbedingungen, geringere Sicherheitsvorsorge und Nachteile für die Verbraucherinnen und Verbraucher nach sich", benennt Ulrich Kohnen, VCD-Projektleiter "Flugverkehr und Umwelt", Nachteile der Entwicklung.
Der VCD empfiehlt Reisenden, beim Preisvergleich auf Zusatzkosten für Anreise zum Flughafen sowie Sicherheits- und Landegebühren zu achten. Um negative Umweltfolgen zu verringern, sollten VerbraucherInnen vor allem Kurzstreckenflüge vermeiden und bei der Reiseplanung nach Alternativen Ausschau halten. So zeigt der VCD beispielsweise im Projekt "Reiselust Deutschland" eine Vielzahl von Reisemöglichkeiten ohne Flug.
Das Faltblatt "Reisen, die doch die Welt kosten - Der ganze Wahnsinn. Nonstop" ist ein Ergebnis des VCD-Projekts "Reduzierung der Umweltfolgen des Flugverkehrs", das von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt finanziell gefördert wird. Weitere Informationen zum Projekt und eine Download-Version des Faltblatts gibt es unter www.vcd.org. Bürgerinitiativen und Aktive können das Faltblatt kostenlos beim VCD Versand bestellen: Fon 0 29 62/84 58 65, Fax 0 29 62/80 01 55, E-Mail: bestellung@vcd.org.
Bei Rückfragen:Daniel Kluge, VCD Pressesprecher,
Fon 030/280351-12, Fax 030/280351-10, Mobil 0171/6052409,
E-Mail presse@vcd.org, Internet www.vcd.org.