Niedersachsen

2009

Parkplatzsituation in Oldenburg

17.04.2009

 

Endlich mal wieder wird in Oldenburg von der NWZ über die angeblich zu geringen Innenstadtparkplätze geklagt und die Beschlüsse des Verkehrsentwicklungsplanes aus dem Jahr 2000 heftig kritisiert werden.

Der VCD merkt dazu folgendes an:

Der VEP ist und war ein in die Zukunft gerichtetes Konzept, dem alle Ratsfraktionen zugestimmt haben, damals waren alle von der Idee begeistert den sogenannten Parksuchverkehr durch die Abschaffung der sogenannte Streu-Parkplätze zu verringern und diese durch ein intelligentes Parkleitsystem konzentriert in die Parkhäuser zu leiten.

17.04.2009

Endlich mal wieder wird in Oldenburg von der NWZ über die angeblich zu geringen Innenstadtparkplätze geklagt und die Beschlüsse des Verkehrsentwicklungsplanes aus dem Jahr 2000 heftig kritisiert werden.
Der VCD merkt dazu folgendes an:
Der VEP ist und war ein in die Zukunft gerichtetes Konzept, dem alle Ratsfraktionen zugestimmt haben, damals waren alle von der Idee begeistert den sogenannten Parksuchverkehr durch die Abschaffung der sogenannte Streu-Parkplätze zu verringern und diese durch ein intelligentes Parkleitsystem konzentriert in die Parkhäuser zu leiten.
Warum nun Parteien wie die CDU und die FDP dazu bringt von ihren damaligen Beschlüssen abzuweichen bleibt ihr Geheimnis, denn dieser VEP war kein kurzfristiges, sondern ein langfristiges Konzept.
Die Entwicklung unserer Stadt hat sich zumindest bei der Parkplatzsituation entgegen dem Willen des damaligen VEP entwickelt.
Damals war das einheitliche Ziel, die Anzahl der Innenstadtparkplätze zumindest nicht zu erhöhen. Durch den beschlossenen Bau des ECE und des Parkhauses Amalienstrasse kommt es allerdings zu einer großen Ausweitung von Parkplätzen.
Schon im damaligen Prozess des VEP wurde in Umfragen festgestellt, dass auswärtige Besucher, die Erreichbarkeit der Innenstadt und die Parkmöglichkeiten besser beurteilten als die Oldenbürger.
Wenn die FDP-Fraktion behauptet, dass die Geschäfte ohne Parkplätze sterben würden, so muss man deren Wirtschaftskenntnisse infrage stellen. In Bremen z.B. kommen über 50% der Innenstadtbesucher mit dem ÖPNV in die Stadt und kaufen dort ein.
Oldenburger Politer sollten mal lernen, dass man nicht zum Parken in die Stadt kommt, sondern zum Bummeln und shoppen und dabei wird der Autoverkehr als sehr störend empfunden. Weiterhin ist dazu anzumerken, dass die Innenstädte beim Wettstreit mit Parkplätzen gegenüber den Einkaufszentren im Umland von vornherein keine Chance haben. Sie müssen mit ihren Trümpfen Gemütlichkeit, Unterhaltung, Verweilplätzen und Events auftrumpfen, dann kommen die Menschen auch wieder in die Innenstadt. (siehe Oldenburg kocht, oder die Oldenburger Gärten).
Dass die VWG einen erheblichen Fahrgastzuwachs erzielt hat, liegt eher an dem neuen Geschäftsführer Herrn Emschermann, der sich ständig bemüht, den Nahverkehr in Oldenburg zu modernisieren und zu verbessern und an dem Verhalten der Oldenburger, die die Vorteile eine funktionierenden ÖPNV nutzen und Autofahrten in die Stadt einsparen.
Das es in der Innenstadt viel zu wenig Abstellplätzen für Fahrräder gibt, kann jeder sehen, der jetzt in die Innenstadt geht, bisher gibt es aber noch keine erstzunehmende Politikeräußerung zur Verbesserung dieser Situation. Oldenburger Politiker sprechen immer wieder gern von der Fahrradstadt Oldenburg, bisher konnte aber noch nie ein Preis gewonnen werden, wenn es einen Wettbewerb um die Fahrradfreundlichkeit von Städten ging. Das sollte doch auch einmal zu denken geben.
Die Kritik der NWZ an der Fahrradstrasse teilt der VCD, dies ist aber kein Ergebnis des VEP, sondern ist das Ergebnis einer schon damals völlig falschen Planung dieser Straße.
Wer unter dem Hintergrund des Klimawandels von moderner Verkehrspolitik spricht, darf nicht den Autoverkehr unterstützen, sondern sollte den ÖPNV und den Radverkehr stärker fördern, beides geschieht in Oldenburg viel zu wenig findet Detlev Bayer, Vorsitzender des VCD-Oldenburg

Rückfragen: Detlev Bayer, Tel. 0411 9220811, <link mail>bayer@gmx.org www.vcd.org/oldenburg

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