Niedersachsen

2010

Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen - NordWestBahn nimmt Fahrt auf

NordWestBahn präsentiert die neuen Fahrzeuge für Regio-S-Bahn

 

Osnabrück, Bremen, Hannover, 15.11.2010

 

Erstmals präsentiert die NordWestBahn (NWB)

ihre neuen Fahrzeuge für die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen auf einer Fahrt von Bremen nach Bad Zwischenahn. Die NordWestBahn startet ab Mitte Dezember auf drei Nahverkehrslinien der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen im Auftrag des Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa und der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG).

NordWestBahn präsentiert die neuen Fahrzeuge für Regio-S-Bahn

Osnabrück, Bremen, Hannover, 15.11.2010

Erstmals präsentiert die NordWestBahn (NWB)
ihre neuen Fahrzeuge für die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen auf einer Fahrt von Bremen nach Bad Zwischenahn. Die NordWestBahn startet ab Mitte Dezember auf drei Nahverkehrslinien der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen im Auftrag des Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa und der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG). Ab Ende 2011 wird eine weitere Linie von der NordWestBahn bedient. Für die Regio-S-Bahn hat die NordWestBahn beim Hersteller Alstom aus Salzgitter 35 neue Elektrotriebwagen bestellt, die speziell für den Einsatz in der Region ausgestattet sind.

 

Wettbewerb für mehr Qualität

„Mit dem Start der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen gibt es für die Fahrgäste vielfältige Verbesserungen“, so der Ausblick von Jörg Bode, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. „Alle Fahrgäste reisen zukünftig in den neuen Fahrzeugen besonders komfortabel. Die Qualitätsverbesserung basiert auf unserer Wettbewerbsstrategie, die die bisher positiven Erfahrungen in der Praxis bestätigt haben. Überall dort, wo wir Linien im Wettbewerb vergeben haben, wurde die Qualität verbessert“, so Bode. Ziel des Wettbewerbs ist es, eine angemessene Qualität und Bedienung für die Fahrgäste sicherzustellen und die Wirtschaftlichkeit zu optimieren“, erläutert er So sind bereits heute über 50 Prozent der niedersächsischen SPNV-Leistungen in europaweiten Vergabeverfahren beauftragt. Wolfgang Golasowski, Staatsrat beim Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa der Freien Hansestadt Bremen betont: „Wir wollen einen qualitativ hochwertigen SPNV mit modernen Fahrzeugen, dichten Takten, gutem Service für die Kunden und das alles zu einem vernünftigen Preis. Mit der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen ist uns das gelungen“. „Die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen ist deutschlandweit das erste S-Bahn-System, das von
einer Privatbahn betrieben wird“, freut sich LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn über den Wettbewerbserfolg der NWB, der der Region überdies zahlreiche neue Arbeitsplätze beschert.

Die Fahrzeuge – barrierefrei – umweltschonend - komfortabel

Auf den Strecken der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen werden neue Elektrotriebwagen vom Typ Coradia Continental eingesetzt. Die Flotte zeichnet sich durch Modernität, Komfort, Umweltfreundlichkeit und eine hohe Leistungsfähigkeit aus. NordWestBahn Geschäftsführer Martin Meyer-Luu legt auf diese Merkmale besonderen Wert: „Für die Regio-S-Bahn-Fahrgäste ist es wichtig, schnell und bequem zur Arbeit, zur Universität oder in die Schule zu kommen. Bis zu 10 Prozent der Fahrzeit könne auf einzelnen Linien je nach Streckenzustand eingespart werden.“ Niederflureinstiege mit Spaltüberbrückung an allen Türen ermöglichen einen ungehinderten Einstieg in den Zug. Die Regio-S-Bahn erfüllt die neusten europäischen Norm-Anforderungen an mobilitätseingeschränkte Reisende (TSI PRM). Die geräumigen und hellen Wagen sind klimatisiert und videoüberwacht und bieten pro Einheit bis zu 300 bequeme Sitzplätze, die zum Teil mit Tischen und Steckdosen ausgestattet sind, sowie etwa 385 Stehplätze. Für Familien wurde ein speziell gekennzeichneter Bereich eingerichtet. Je nach Nachfrage und Tageszeit werden auf den Regio-S-Bahn-Linien mehrere Triebwagen zu einer Zugeinheit zusammengestellt, die zwischen 180 und 600 Sitzplätze bietet.
Die leichte Fahrzeugbauweise und effiziente Motoren verbessern die Fahrdynamik und die Energiebilanz und vermindern den CO2 Ausstoß. Zudem ist das Fahrzeug zu 95 Prozent recycelbar. Der Coradia Continental wurde 140-mal verkauft und ist bereits im süddeutschen Raum im Einsatz.

 

Aus der Region – für die Region

Mit dem neuen, erweiterten Netz der NordWestBahn sind auch neue Arbeitsplätze für die Region geschaffen worden. Die NordWestBahn hat insgesamt 150 Menschen in den Bereichen Betrieb, Service und Werkstatt eingestellt. In Zusammenarbeit mit den ARGEN und Agenturen für Arbeiten
konnte die NordWestBahn als zertifizierter Ausbildungsbetrieb beispielsweise Menschen ohne Job zum Triebfahrzeugführer umschulen. Die Arbeitsplätze für die Regio-S-Bahn haben eine langfristige Perspektive bis zum Jahr 2021.

Hintergrund:

Zur Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen gehören
RS 1 Bremen-Farge – Bremen Hbf – Verden (ab Dezember 2011)
RS 2 Bremerhaven-Lehe – Bremen Hbf – Twistringen
RS 3 Bremen Hbf – Oldenburg – Bad Zwischenahn
RS 4 Bremen Hbf – Nordenham

Das europaweite Wettbewerbsverfahren wurde im Juni 2007 eingeleitet. Die NordWestBahn wird den Betrieb des Netzes am 12. Dezember 2010 auf den Linien RS 2, RS 3 und RS 4 aufnehmen und auf der RS 1 im darauffolgenden Jahr.

Die NordWestBahn GmbH

Die NordWestBahn GmbH mit Sitz in Osnabrück ist eine Tochter der Stadtwerke Osnabrück AG, der Verkehr und Wasser GmbH in Oldenburg und der Veolia Verkehr GmbH. Das private Eisenbahnunternehmen hatte im November 2000 ihr erstes Netz zwischen Esens (Friesland), Wilhelmshaven, Oldenburg, Osnabrück und Bremen in Betrieb genommen. Seitdem hat sich das Unternehmen durch Übernahme weiterer Linien in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen stetig vergrößert. Aktuell umfasst das Netz 20 Linien, die von der friesischen Küste zum Weserbergland und in die Region Rhein-Ruhr reichen. Am Ende des Jahres 2010 werden sich knapp 650 Mitarbeiter auf dem über 1350 Kilometer langen Streckennetz dafür einsetzen, dass die Fahrgäste
sicher und pünktlich an ihr Ziel kommen.


Anwesende Gäste:

Jörg Bode, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Wolfgang Golasowski, Staatsrat beim Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa der Freien Hansestadt Bremen
Hans-Joachim Menn, Sprecher der Geschäftsführung der LNVG
Klaus Hoffmeister, Geschäftsführer der LNVG
Jürgen Engelke, Projektmanager Alstom
Martin Meyer-Luu, Geschäftsführer NordWestBahn
Hansrüdiger Fritz, Geschäftsführer NordWestBahn

Ansprechpartner für die Redaktion:
Katrin Hofmann
Pressesprecherin, NWB
Tel.: 0541/ 2002-2731, mobil: 0175 / 4 31 73 36
E-Mail: <link mail>katrin.hofmann@nordwestbahn.de 

zurück