Schöner einkaufen mit weniger Autoverkehr

Verkehrsclub fordert Einkaufsticket

(Oldenburg, 08.01.2016) Ein durchwachsenes Resümee zieht der Kreisverband Oldenburg des Verkehrsclub Deutschland (VCD) zum Einkaufsverkehr in der Stadt Oldenburg von der Adventszeit bis zum verkaufsoffenen Sonntag am letzten Wochenende. „Ziel muss es sein, die Stadt-Oldenburger mit attraktiven Busangeboten in die City zu locken und aus dem Umland die Anfahrt mit der Bahn und Bahn zu bewerben“ so Kreisvorsitzender Detlev Bayer zu den Problemen mit dem Individualverkehr. Weniger Autoverkehr in solchen Stoßzeiten würde für alle Besucher der Stadt die Situation entspannen. „Unsere Forderung ist, dass VWG und VBN die günstigste Tagesfahrkarte für Erwachsene an den Adventssamstagen, zwischen den Feiertagen und an verkaufsoffenen Sonntagen als Einkaufsticket für die ganze Familie gelten lässt“ so der Kreisvorsitzende. Auch für andere Gelegenheiten, wie den Kramermarkt, sei das ein sinnvolles Konzept. Auch eine Rückerstattung auf die vorgelegte Fahrkarte beim Einkaufen, wie bei Parkgebühren, hält der VCD für vorstellbar. Schließlich müsse der Einzelhandel ein vitales Interesse daran haben, Oldenburg als Einkaufsstadt attraktiv zu halten.

Das Straßennetz in der Stadt Oldenburg ist für den VCD-Kreisverband in seiner Aufnahmefähigkeit für den Autoverkehr bereits zu normalen Stoßzeiten begrenzt, wie man zum Beispiel an den nicht ungefährlichen Rückstaus an den Autobahnabfahrten feststellen könne. Daher sei es eine Daueraufgabe der örtlichen (Verkehrs)Politik zu intelligenten, die Straßen entlastenden Verkehrskonzepten zu kommen. Auch die ungelöste Feinstaubproblematik sei durch Verkehrsentlastung in Stoßzeiten ein Stück weit zu verbessern.

Weiter fordert der VCD-Kreisverband an stark frequentierten Wochenenden mehr Busse bereit zu stellen und die Taktzeiten zu verdichten. „Alle Maßnahmen, die helfen den Autoverkehr geringer und damit fließend zu halten, dienen auch dem öffentlichen Nahverkehr, weil der Bus genauso im Stau steht wie das Auto“ weist Bayer auf die Wechselbeziehungen im städtischen Straßennetz hin.