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VCD: Verkehrswende statt Benzinpreispopulismus - Umstieg erleichtern

Hannover, 20.10.2021. Der VCD-Landesverband Niedersachsen fordert das Land auf, Alternativen zum Auto besser zu fördern als bisher. Sowohl für den Fahrradverkehr als auch für Bahn und Bus müsse in Niedersachsen mehr getan werden, auch um die Folgen der langfristig immer weiter steigenden Kraftstoffpreise zu mildern. Kurzfristige “Entlastungen für Autofahrer”, wie sie Bernd Althusmann, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung vom Bund fordert, können das Problem nicht lösen.

 

“Wir brauchen keinen Benzinpreis-Populismus! Wir brauchen Chancen, von den umwelt- und menschenfeindlichen Treibstoffen weg zu kommen.” so VCD-Landesvorsitzender Martin Mützel. “Dazu muss die Verkehrswende auch in den ländlichen Räumen endlich angegangen werden.” Es liege in der Verantwortung des Landes und der Kommunen, wie gut Orte mit Bus und Bahn erreichbar sind. “Jede Ortschaft sollte von frühmorgens bis spätabends mindestens stündlich angefahren werden, gerne auch mit Anrufsammeltaxis”. In der Schweiz und den Niederlanden ist sogar eine halbstündige Bedienung Standard. 

Wie oft Züge und überregionale Busse in Niedersachsen fahren, entscheidet die Althusmann unterstellte Landesnahverkehrsgesellschaft LNVG mit. Diese hat zum Beispiel auf der Wendlandbahn nur einen drei-Stunden-Takt bestellt. Holzminden wird aus Niedersachsen nur alle zwei Stunden angefahren; die Verlängerung nach NRW fährt stündlich, dort wird sogar über einen 30-Minuten-Takt diskutiert. Die direkte Bahnstrecke Bielefeld - Bremen über Sulingen wird nur noch in Nordrhein-Westfalen befahren.

Nachfragen: Martin Mützel, VCD Landesvorsitzender,  0171 9335381
 

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