VCD: Elbfähren erhalten, auf Autobahntunnel verzichten!

Die Fähre verbindet den Raum Cuxhaven mit der Schleswig-Holsteinischen Westküste. “Für beide Regionen ist die Fähre sehr wichtig!” so VCD-Landesvorsitzender Martin Mützel. Wenn eine eigenwirtschaftliche Linie nicht möglich sei, müsse der Staat wie bei Bahn- und Busverbindungen die Verbindung ausschreiben und beauftragen. Wichtig sei jedoch, dass die bestehende Verbindung aufrechterhalten bleibt, bis es zu einer Ausschreibung kommt. Das könnte über eine Notvergabe oder eine Auffanggesellschaft erfolgen.

Wichtig sei auch, dass die Fähren gut mit dem Bus erreichbar sind, es sollte laut VCD umsteigefreie Verbindungen zum nächsten Bahnhof geben. Hier sei sowohl in Brunsbüttel als auch in Wischhafen noch viel zu tun. “Es wäre sogar denkbar, die Triebwagen aus Bremerhaven bis zum alten Amerikabahnhof in Cuxhaven zu verlängern und dort direkten Anschluss zu bieten. Damit würde der Steubenhöft auch als möglicher Kreuzfahrtstandort deutlich aufgewertet.”

Die geplante Elbquerung der Autobahn 20 kann die Fähren nicht ersetzen. Der VCD weist darauf hin, dass der geplante Tunnel näher an Hamburg liegt als beide Fährverbindungen. “Von Cuxhaven nach Heide über Drochtersen wäre ein gewaltiger Umweg”, so Mützel. Fußgänger, Fahrradtouristen oder Gefahrguttransporte könnten den Tunnel nicht nutzen. Dieser verursache nicht nur enorme ökologische Schäden, sondern sei auch sehr teuer. Mützel: “Von den Baukosten des Tunnels könnte man beide Fähren so lange für die Nutzer kostenlos anbieten, wie der Tunnel hält und hätte immer noch etwas übrig!” Der VCD fordert daher, auf die sieben Milliarden Euro teure Autobahn zu verzichten.

Nachfragen: Martin Mützel, VCD Landesvorsitzender,  0171 9335381