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Resolution des VCD Landesverbandes Niedersachsen: Engagement für Reaktivierungen fördern!

Die Mitgliederversammlung des Landesverbandes des VCD Niedersachsen fordert die Niedersächsische Landesregierung auf, Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung von Bahnstrecken zu fördern, die dann in eine für die ländlichen Räume überarbeitete Standardisierte Bewertung überführt werden. So wird keine Zeit verloren und die Gebietskörperschaften können mit den vorbereitenden Arbeiten für eine Reaktivierung ihrer Bahnstrecken beginnen.

 

Immer mehr Bürgermeister:innen und Landrät:innen erkennen die Möglichkeiten, die eine Reaktivierung ihrer Bahnstrecken für die Mobilität ihrer Menschen und damit für die Entwicklung ihrer Region hat. Beispielhaft seien das Engagement des Kreises Lüneburg für die Bahnstrecken nach Bleckede und Amelinghausen oder die Kommunen entlang der Bahnstrecke des “Moorexpress” erwähnt. Die Landrätin des Landkreises Gießen ist mit ihrer Machbarkeitsstudie für die Lumdatalbahn und neuen Ideen in das Verkehrsministerium nach Berlin gefahren und hat dort Unterstützung erhalten. 

Die für Reaktivierungen formal zuständige Landesebene unterstützt bislang kommunales Engagement in dieser Frage unzureichend. Wir fordern Landesregierung und Landesnahverkehrsgesellschaft zu verstärkter fachlicher und finanzieller Förderung derartigen Engagements auf.

Ein weiteres Problem dabei ist die vorgeschriebene sogenannte “Standardisierte Bewertung”, die wesentliche Vorteile von Bahnstrecken in ländlichen Räumen unbeachtet lässt. Auf Bundesebene wird derzeit eine Reform konkret diskutiert. Wir wollen, dass es bei geänderten Förderbedingungen auch Projekte gibt, die dann schnell eingebracht werden können. Dazu müssen jetzt Planungen in Auftrag gegeben werden.

Handeln pro Klima- und Umweltschutz wird von den Bürger:innen mit hohem Rang gefordert. Der Beitrag der Verkehrswende spielt dabei eine überragende Rolle.

 

Rückfragen an:
Martin Mützel, Fon 0171 9335381
Dr. Wolfgang Konukiewitz, Fon 0172 9726503 

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