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VCD: Friesenbrücke ist trauriges Symbol für Bahn-Stillstand

Anlässlich des symbolischen ersten Spatenstichs zur Reparatur der Friesenbrücke kritisiert der VCD, dass Bahnprojekte in Niedersachsen zu langsam vorankommen.

 

VCD-Landesvorsitzender Martin Mützel: “Seit 2015 ist die Brücke unbenutzbar, erst heute beginnt man mit dem Wiederaufbau. Am Ende wird der internationale Bahnverkehr etwa ein Jahrzehnt unterbrochen sein. Das ist kein Grund für Feiern im Wahlkampf, sondern einer zum Schämen!”

 

 

Der VCD warnt, dass auch weitere Brücken in Niedersachsen mittelfristig ersetzt werden müssen und die Planungen immer wieder verschoben werden. Als Beispiel nennt er die Oste-Brücke der Bahnstrecke Cuxhaven - Stade - Hamburg. Mützel: “Da wurde nach dem Weltkrieg eine Behelfsbrücke eingesetzt und seitdem immer nur das Nötigste geflickt.” 

Auch beim Bahnprojekt Hamburg/Bremen - Hannover ist laut VCD Eile geboten. Hans-Christian Friedrichs, VCD-Schatzmeister: “Die sorgfältige Prüfung jeder noch so abwegigen Variante ist zwar nachvollziehbar, eine wirkungsvolle Erweiterung der Kapazitäten auf der Relation Hamburg - Hannover wird dadurch aber immer weiter verzögert!” Insbesondere die Seehäfen Hamburg und Bremerhaven steigern ihren Anteil am Schienengüterverkehr stetig, sodass auch hier dringend Handlungsbedarf besteht. 

Die "Friesenbrücke" führt(e) die Bahnstrecke Leer - Groningen über die Ems und verbindet damit Ost- und Westfriesland. Sie wurde im Dezember 2015 von einem Schiff gerammt und ist seitdem unbefahrbar. Der Wiederaufbau wurde lange verzögert, auch weil die Meyer Werft eine aufgeweitete Durchfahrt für Schiffe forderte, die zu groß für die Ems sind.
 
Nachfragen: Martin Mützel, Landesvorsitzender, 0171 9335381
Hans-Christian Friedrichs, Schatzmeister, 0160 5541402
 

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