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VCD: Durchfahrt des Metronom in Buchholz klare Fehlplanung

Das Problem ist seit Jahren bekannt, daher die Forderung nach einer Bahnsteigverlängerung des Bahnsteigs 11.

Der VCD Niedersachsen kritisiert, dass der Metronom RE 4 und RB 41 während der kommenden Bauarbeiten für mindestens zwei Wochen ohne Halt durch Buchholz (Nordheide) hindurch fahren muss.

Die Züge müssen wegen Bahnsteigverlängerungen in Hittfeld und Klecken über Jesteburg umgeleitet werden. Von und nach Jesteburg erreicht man aber nur den Bahnsteig 11, der zu kurz für den Zug ist. Bereits seit etwa zehn Jahren ist es aus Sicherheitsgründen verboten, solche Halte einzuplanen. Dieses seit langem bekannte Verbot wird mittlerweile von der Aufsichtsbehörde, dem Eisenbahn-Bundesamt auch durchgesetzt. Folglich darf der Halt in der 40000-Einwohner-Stadt nicht angeboten werden.

Da gleichzeitig auch Bauarbeiten im Straßennetz bestehen, können auch keine schnellen Direktbusse von Buchholz nach Hamburg - Harburg angeboten werden. Pendler von Buchholz nach Hamburg werden daher gebeten, mit dem Schienenersatzverkehr eine Station bis Sprötze von Hamburg weg zu fahren, dort in den Metronom zu steigen und damit ohne Halt durch Buchholz zu fahren.

Martin Mützel, VCD Landesvorsitzender: “Das ist völlig fahrgastfeindlich! Solche Bauarbeiten werden mit jahrelangem Vorlauf geplant. So etwas hätte vorher auffallen müssen, wenn die Pendler noch irgendetwas zählen!” Hier hätten sowohl die Landesnahverkehrsgesellschaft LNVG, die sowohl die Bauarbeiten als auch die Züge bezuschusst, als auch die DB-Infrastrukturgesellschaften rechtzeitig Lösungen finden können. Nach Ansicht des VCD könne das Problem jetzt nur noch entschärft werden, indem zumindest die RB 41, die an allen Stationen hält, so weit verkürzt wird, dass sie komplett an den Bahnsteig passt. Mützel: ”Dank der Jahreszeit und der deutlich verlängerten Fahrzeit werden die Züge vermutlich leerer sein als im Durchschnitt.”

Da es immer wieder zu solchen Umleitungen kommt, fordert der VCD, den Bahnsteig an Gleis 11 so weit zu verlängern, dass zukünftig alle Nahverkehrszüge dort halten können.

Nachfragen: Martin Mützel, 01719335381

Bezug: Meldung des Metronom

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