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VCD Niedersachsen empört über Neubaustrecken-Absage

„Absage an Deutschlandtakt und ausreichende Kapazitäten im Norden“

Der VCD Niedersachsen reagiert empört über Presseberichte, nach denen der Bund vorerst auf eine Schnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Hannover verzichtet. „Das ist eine klare Absage an den Deutschlandtakt und an die Verkehrswende allgemein!“ so VCD-Landesvorsitzender Martin Mützel. Es sind mit den jetzt angekündigten Spar-Ausbauten weder Fahrzeitreduzierungen noch ausreichende Kapazitätsgewinne möglich. „Mit der Verkehrswende ist es wie mit dem Klimaschutz allgemein: Sobald es konkret wird, kriegt insbesondere die SPD Angst vor ein paar Wutbürgern und zieht sich zurück.“ So werde die Klimakrise sicher nicht bekämpft werden.

Mützel verweist darauf, dass damit deutschlandweit ein Signal gegen den Deutschlandtakt gesendet wird. Gleich das erste Projekt des Deutschlandtaktes, über das entschieden wurde, sei erst einmal abgelehnt. Das ermuntere Bahngegner, die es bei allen Neu- und Ausbauten gibt. In Niedersachsen ist auch die geplante Neubaustrecke Hannover – Bielefeld umstritten, die den engsten und langsamsten Abschnitt zwischen Berlin und Dortmund erweitern soll.

Der VCD Niedersachsen fordert nun, nach denselben Kriterien über die in Niedersachsen geplanten Autobahnen zu entscheiden. Diese benötigen mehr Fläche in ökologisch wertvolleren Gegenden, sind lauter und weniger energieeffizient als Schienenstrecken, zudem bedienen sie Verkehrsrelationen, die im Vergleich zu Hamburg – Hannover (– Süddeutschland) absolut nachrangig sind.


Rückfragen: Martin Mützel, VCD-Landesvorsitzender, 0171 9335381

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