Niedersachsen

Braunschweig, Wolfenbüttel, Infrastruktur, Schienenverkehr, Verkehrsverbünde & ÖPNV
Wolfenbüttel

Demonstrationszug war unterwegs!

Verkehrswende aktuell - Mit einem „Demonstrationszug voller Ideen“, wurden am 26. September Konzepte für die Verkehrswende in der Region vorgestellt und erlebbar gemacht. Es gab Informationen im Zug und an Haltebahnhöfen.

Worum geht es?
Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die von Mitgliedern einer Bahninitiative um Olaf Schnell vorbereitet wird, stand die Vorstellung, neue Personenzugverbindungen und Übergänge zwischen den öffentlichen Verkehrsmitteln zu schaffen, insbesondere im Bereich zwischen Lengede/Broistedt und Salzgitter-Bad.
Weil notwendige Entwicklungen nur langsam vorankommen, ließ die Bahninitiative exemplarisch einen Personenzug auf einigen Strecken rollen. Olaf Schnell: „Wir demonstrieren verschiedenste Möglichkeiten zur Verbesserung des regionalen Schienenverkehrs und ÖPNV.“
Prof. Christoph Menzel lehrt an der Hochschule in Salzgitter-Calbecht. Der Wissennschaftler am Institut für Verkehrsmanagement der Ostfalia hat in den letzten Jahren wiederholt hierauf hingewiesen. Er vertritt den Ansatz „Wer Klimaschutz will, muss groß denken. Die Schienenverkehre in der Region WOB-BS-SZ müssen hierfür das Rückgrat bilden.“ Unter seiner Leitung sind Studien zum Thema ÖPNV entstanden. Ein Auszug wurde im Kurzvortrag am Bahnsteig und auf Aushängen im Fahrzeug präsentiert.
Darüber hinaus wurden im Rahmen der Sonderzugfahrt aber noch weitere Beispiele für eine Stärkung des Schienenverkehrs in der Region vorgestellt:

  •     Eine neue Bahnstation in Braunschweig-Leiferde könnte als Umsteigepunkt genutzt werden und die Fahrtzeit zwischen Wolfenbüttel und Salzgitter-Bad / -Lebenstedt erheblich verkürzen.
  •     Lange angedachte Haltepunkte in Wolfenbüttel-Groß Stöckheim oder Wendessen würden neue Fahrgastpotentiale in diesen Ortsteilen erschließen und dem System Bahn zuführen.
  •     Ein dichterer Takt auf der Strecke nach Salzgitter-Bad könnte bessere Anschlüsse ermöglichen und wäre überdies eine Einladung für viele Pendler, die Bahn anstelle des Autos zu wählen.

Der VCD Wolfenbüttel war zwar nicht Veranstalter der Aktion, hat diese aber seit der ersten Ideenfindung vor etwa 2 Jahren immer aktiv unterstützt. Bei dem etwa einstündigen Aufenthalt des Demozuges in Wolfenbüttel wurde über die schon lange in der Diskussion befindlichen möglichen Haltepunkte Wendessen, Linden und Groß Stöckheim informiert sowie über den – möglicherweise sehr ungünstig gelegenen – Standort der geplanten Fahrradstation am Wolfenbütteler Bahnhof.
Ausführliche Informationen zu der Aktion gibt es auf http://www.demozug.info.

 

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